CropEnergies: Quartalsgewinn steigt - EU-Pläne für Elektroautos werden abgelehnt
Von der Südzucker-Tochtergesellschaft CropEnergies wurden heute Zahlen für das erste Quartal im Geschäftsjahr 2022/2023 gemeldet. Die Mannheimer haben einen Quartalsumsatz von 399 Millionen Euro erwirtschaftet nach 214 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Auf EBITDA-Basis wird ein Gewinnanstieg von 25 Millionen Euro auf 98 Millionen Euro ausgewiesen.
„Die Ethanolproduktion lag im 1. Quartal mit 281.000 (Vorjahr: 235.000) Kubikmetern über dem Vorjahr. Die Produktion von Lebens- und Futtermitteln übertraf ebenfalls das Vorjahresniveau”, so CropEnergies am Mittwoch. Das starke Ergebnis begründen die Süddeutschen hauptsächlich mit „Preissicherungen für Rohstoffe und Energie, die bereits vor Beginn des Ukraine-Krieges und dem damit verbundenen starken Preisanstieg für Rohstoffe und Energie getätigt worden waren”.
Für 2022/2023 erwartet CropEnergies (WKN: A0LAUP, ISIN: DE000A0LAUP1, Chart, News) einen Umsatzanstieg auf 1,45 Milliarden Euro bis 1,55 Milliarden Euro sowie ein EBITDA zwischen 205 Millionen Euro und 255 Millionen Euro. 2021/2022 hatte man 1,08 Milliarden Euro umgesetzt und 169 Millionen Euro Gewinn auf EBITDA-Basis erwirtschaftet. Allerdings seien die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf Absatz-, Energie- und Rohstoffmärkte weiterhin schwer abschätzbar, so zum Beispiel auf die Verfügbarkeit von Energie und den Energiepreisen.
Pläne der EU-Mitgliedsstaaten für ein weitgehendes Verbot von Neufahrzeugen mit Verbrennungsmotor ab 2035 lehnt die Gesellschaft - wenig überraschend angesichts ihres Geschäftsmodells - ab. „Dies ist ein klarer Verstoß gegen den Grundsatz der Technologieoffenheit und Technologieneutralität. Wieder einmal werden nur die Emissionen am Auspuff der Fahrzeuge berücksichtigt. Lebenszyklusemissionen von Fahrzeugen ohne lokale Emissionen, wie zum Beispiel Elektroautos, werden vollkommen ignoriert”, sagt Stephan Meeder, CEO CropEnergies AG.