Terragon meldet Insolvenz an
Seit Mai ist klar, dass sich Terragon in einer schwierigen Situation befindet. Daher hat man zuletzt Zinsen einer Anleihe gestundet, die eigentlich Ende Mai hätten gezahlt werden sollen. Die Anleihegläubiger haben dafür Mitte Juni grünes Licht gegeben.
Genutzt hat dies nichts. Terragon hat heute einen Insolvenzantrag gestellt. Betroffen davon sind auch Tochterunternehmen. Die Tochter Terragon Wohnbau ist zahlungsunfähig. Bei den Verhandlungen über den Verkauf eines Projekts in Welkerstift Duisburg hatte es Probleme gegeben, sie sind letztlich gescheitert. Außerdem hatte sich ein Zahlungseingang für ein Projekt in Dortmund verzögert. Das war der Anfang vom Ende.
Terragon selber ist eigentlich noch zahlungsfähig. Man hat sich aber für eine Sanierung und Restrukturierung im Insolvenzverfahren entschieden.
Wie viel Geld die Investoren der bis 2024 laufenden Anleihe am Ende des Verfahrens überhaupt sehen werden, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Das Papier ist mit 7,0 Prozent verzinst, es hat ein Maximalvolumen von 25 Millionen Euro. Ausgegeben wurde die Anleihe 2019.