Defama: Prognose vor Veränderung – Weitere Zukäufe
Defama kauft in Thüringen zwei Versorger. Diese liegen in Apfelstädt und Waltershausen. Der Kaufpreis für beide Objekte beträgt 2,95 Millionen Euro. Das entspricht dem 10fachen der Jahresnettomiete. Insgesamt haben die beiden Märkte eine Mietfläche von 3.900 Quadratmetern. In Apfelstädt ist Netto der Hauptmieter, in Waltershausen ist es tegut. Dieses Objekt beinhaltet auch zehn Wohnungen, die an einen Verein vermietet sind, der der Diakonie Gotha nahesteht.
Bei verschiedenen Bestandsobjekten hat Defama neue, langfristige Mietverträge abgeschlossen. Ein Fokus liegt dabei auf Gardelegen. Mit einem Renovierungs-Discounter haben die Berliner dort einen neuen Vertrag über 1.400 Quadratmeter unterzeichnet. Weitere Vertragsabschlüsse dürften bei diesem Objekt in den kommenden Monaten folgen.
Insgesamt kann Defama durch die verschiedenen Entwicklungen die annualisierten Nettomieten um mehr als 700.000 Euro auf mehr als 19 Millionen Euro steigern. Der annualisierte FFO wird sich auf mehr als 9,5 Millionen Euro (alt: 9,1 Millionen Euro) erhöhen. Das entspricht 1,98 Euro je Aktie. Weitere Steigerungen im Jahresverlauf erscheinen möglich. Geschehen kann dies durch den Zukauf neuer Objekte sowie durch weitere Vermietungen.
Die bisherige Prognose von Defama (WKN: A13SUL, ISIN: DE000A13SUL5, Chart, News) erscheint vor diesem Hintergrund konservativ. Mit den Halbjahreszahlen dürfte das Unternehmen eine höhere Prognose vorlegen. Laut bisheriger Prognose rechnet Defama für 2022 mit einem FFO von 8,5 Millionen Euro und einem Gewinn von 3,5 Millionen Euro nach HGB.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Deutsche Fachmarkt - DEFAMA.