BioNTech und Pfizer legen endlich Omikron-Daten für COVID-19 Impfstoff vor!
Auf diese Zahlen hatte die Börse gewartet: BioNTech und Pfizer legen am Samstag Daten aus einer klinischen Studie der Phase 2/3 zu ihrem COVID-19 Impfstoffkandidaten, die auf die Omikron-Variante angepasst wurden, vor. Wurde dieser als vierte Auffrischungsdosis verabreicht, habe dies zu einem 13,5- und 19,6-fachen Anstieg der neutralisierenden geometrischen Titer gegen Omicron BA.1 bei einer Dosis von 30 µg und 60 µg geführt, so die beiden Unternehmen. Ein bivalenter Impfstoffkandidat zeigte einen 9,1- und 10,9-fachen Anstieg gegen Omikron, heißt es weiter.
Damit zeigen die angepassten Impfstoffkandidaten beide Überlegenheit, vor allem aber die monovalente Variante. „Vorläufige Laborstudien zeigen, dass beide an Omikron angepasste Kandidaten Omikron BA.4 und BA.5 neutralisieren, wenn auch in geringerem Maße als bei BA.1“, so BioNTech (WKN: A2PSR2, ISIN: US09075V1026, Chart, News) und Pfizer am Samstag. Bei beiden Impfstoffkandidaten liege ein günstiges Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil vor, das vergleichbar zum bisher genutzten COVID-19 Impfstoff Comirnaty sei.
Man wolle die Daten nun mit den Regulierungsbehörden, der FDA in den USA und der EMA in der EU, erörtern mit dem Ziel, rasch einen angepassten Booster für aktuelle und zukünftige Varianten einzuführen, kündigen BioNTech und Pfizer an. „Auf der Grundlage dieser Daten glauben wir, dass wir zwei sehr starke, an Omikron angepasste Kandidaten haben, die eine wesentlich stärkere Immunantwort gegen Omikron hervorrufen als wir bisher gesehen haben“, sagt Pfizer-Chef Alfred Bourla heute.
Die Daten sollen schon am Dienstag der kommenden Woche beim FDA Vaccines and Related Biological Products Advisory Committee (VRBPAC) und zwei Tage später bei der International Coalition of Medicines Regulatory Authorities (ICMRA), einem weltweiten Zusammenschluss von Arzneimittelbehörden, Thema sein.
Da neue Varianten des COVID-19 Erregers auftauchen, könnten weitere Anpassungen an den Impfstoffen zukünftig notwendig sein. Man werde wachsam bleiben und sei bereit, „unsere an Omikron angepassten Impfstoffkandidaten schnell an neu entstehende Sublinien anzupassen, falls epidemiologische und Labordaten darauf hindeuten“, so BioNTech-CEO Ugur Sahin.
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