LVMH Aktie: Gegen den Trend - UBS
Rückblick: Gegen den allgemeinen Trend konnten die Aktien des Luxusgüterkonzerns LVMH (Louis Vuitton Moët Hennessy) gestern zulegen. Bei 546.40 EUR gestartet, verbesserten sich die Kurse bis zum Handelsschluss auf 566.00 EUR (+2.6%). Der Haltebereich rund um 544.00 EUR bildete damit zum vierten Mal in diesem Jahr den Ausgangspunkt für eine Gegenreaktion. Wie weit die Erholung diesmal trägt, hängt allerdings auch von der Februar-Abwärtstrendgeraden ab, die den Notierungen in den vergangenen Monaten immer wieder einen Riegel vorgeschoben hatte. Aus charttechnischer Sicht könnte eine entscheidende Weichenstellung daher in Kürze bevorstehen.
Ausblick: Die Aktie von LVHM hat seit Jahresbeginn in einem volatilen Kursverlauf in der Spitze 26.4% an Wert verloren und dabei einige markante Unterstützungen und Widerstände im Chart herausgebildet.
Das Long-Szenario: Damit ein möglicher Boden Kontur annehmen kann, müssten die Notierungen im ersten Schritt über die Februar-Abwärtstrendgerade ausbrechen, die zusammen mit der 50-Tage-Linie bei 586.27 EUR bzw. 591.50 EUR eine Doppelhürde bildet. Direkt darüber wartet dann die runde 600er-Marke, die in Kombination mit dem September-Tief bei 605.40 EUR eine weitere hartnäckige Barriere darstellt. Für klare Long-Impulse müsste anschließend auch der Dreifach-Widerstand bestehend aus der 100-Tage-Linie bei 617.18 EUR, dem aktuellen Juni-Hoch bei 620.90 EUR und dem Volumenmaximum der vergangenen zwei Jahre überboten werden.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite steht das markante März-Tief bei 543.90 EUR zusammen mit dem Mai-Tief bei 537.50 EUR und dem aktuellen Jahrestief vom 16. Juni bei 535.00 EUR im Fokus. Sollten die Kurse diesen Haltebereich per Schlusskurs unterbieten, würde sich das Chartbild schlagartig eintrüben und es müsste mit weiteren Abgaben bis zur runden 500er-Marke gerechnet werden. Dieses Level hat dabei nicht nur eine symbolische Bedeutung, denn knapp darunter findet sich zwischen 497.50 EUR und 495.00 EUR eine Volumenspitze, die als Unterstützung einzustufen ist. Unterbieten die Notierungen dieses Niveau, könnte es anschließend zu einem weiteren Abwärtsabschnitt bis zum Vor-Corona-Top bei 439.05 EUR kommen.
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