Formycon: Quartalsverlust mehr als verdoppelt
Formycon hat im ersten Quartal 2022 einen Umsatzrückgang von 9,4 Millionen Euro auf 8,2 Millionen Euro verbucht. Der operative Verlust auf EBITDA-Basis hat sich von 1,7 Millionen Euro auf 4 Millionen Euro erhöht, unter dem Strich steigt der Quartalsverlust von 2 Millionen Euro auf 4,3 Millionen Euro. Man habe damit einen den Erwartungen entsprechenden Start in das Geschäftsjahr verzeichnet, meldet das Münchener Biosimilar-Unternehmen am Dienstag. Die liquiden Mittel haben sich per Ende März von 46 Millionen Euro zum Vorjahres-Stichtag auf 24,5 Millionen Euro reduziert.
Für das Gesamtjahr 2022 erwartet Formycon weiter einen Umsatzanstieg im Vergleich zu den 2021 erreichten 37 Millionen Euro. „Mit dem antizipierten Produktlaunch von FYB201 im zweiten Halbjahr 2022 erwartet Formycon erstmalig Einnahmen aus der Produktvermarktung. Diese sollen einen wesentlichen finanziellen Beitrag zur Umsetzung der geplanten Wachstumsstrategie leisten”, so das süddeutsche Unternehmen unter anderem zu den Erwartungen.
„Das erste Quartal war nicht zuletzt aufgrund der Transaktion mit der ATHOS KG ein besonderes. Mit der Übernahme der 50%-Beteiligung an FYB201 sowie der vollständigen Integration von FYB202 in den Formycon-Konzern und der damit jeweils verbundenen Erhöhung unserer Beteiligung an den zukünftig erwarteten Einnahmen sind wir in der Lage, den Ausbau der Entwicklungspipeline entsprechend unserer Wachstumsstrategie zu beschleunigen”, sagt Formycon-Finanzvorstand Nicolas Combé.
Die Investitionen in die eigene Produktpipeline sollen fortgesetzt werden. Mit FYB208 und FYB209 wurden zwei neue Projekte gestartet, für die Formycon (WKN: A1EWVY, ISIN: DE000A1EWVY8, Chart, News) nach eigenen Angaben vom Dienstag die Referenzmoleküle identifiziert und die ersten Entwicklungsaktivitäten initiiert habe. „Neben dem COVID-19-Medikament FYB207 wird auch der bisher unveröffentlichte Biosimilar-Kandidaten FYB206 entwicklungsseitig vorangetrieben”, so das Unternehmen weiter.