DAX: Stabilisierung über 13’000 Punkte? - UBS
Rückblick: Zum Ende einer verlustreichen Woche (-4.6%) gelang es dem deutschen Leitindex, die zuvor kursbestimmende Abwärtsdynamik etwas einzubremsen. Dabei startete das Aktienbarometer zunächst bei 13’093 und markierte schon in der ersten Handelsstunde das Tagestief bei 13’020 Zählern. Im weiteren Verlauf stiegen die Kurse dann bis auf das Intraday-Top bei 13‘238, womit die Volumenspitze bei 13’200/13’225 sogar kurzzeitig überboten werden konnte. Nach dem Verfall der Terminkontrakte auf den DAX an der EUREX ließ das Kaufinteresse jedoch nach, sodass der Index zur Schlussglocke ein Plus von 0.7% auf 13’126 Punkte realisierte.
Ausblick: Die Stabilisierung bei 13’000 ist ein positives Signal, das jedoch nicht darüber hinwegtäuschen kann, wie angeschlagen der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) angesichts des Wochenverlusts von 635 Punkten derzeit ist.
Das Long-Szenario: Auf Intraday-Basis ist die Rückeroberung der Volumenspitze bei 13’200/13’225 am Freitag schon einmal geglückt – damit daraus aber jetzt eine nachhaltige Rückkehr werden kann, müsste diese Hürde zwingend per Tagesschluss überwunden werden. Darüber hätten die Kurse Platz bis 13’600, wobei im Bereich von 13’294, 13‘381 und 13’479 noch einige kleinere Widerstände lauern. Oberhalb von 13’600 wäre anschließend Luft für einen Anstieg bis an das Vor-Corona-Top bei 13’795, womit gleichzeitig auch der Sprung über die obere Begrenzung des März-Abwärtstrendkanals gelungen wäre.
Das Short-Szenario: Dreht der Index dagegen wieder nach unten ab und geht unterhalb von 13’000 aus dem Handel, dürfte die Kurslücke vom 9. März bei 12’832 geschlossen werden. Darunter sollte das bisherige Jahrestief bei 12’439 stützend wirken, bevor auch die Volumenspitze bei 12’375 auf den Prüfstand gestellt werden könnte. Sofern die Kurse auf diesem Niveau keinen Halt finden, müsste schließlich ein Test der runden 12’000er-Schwelle einkalkuliert werden, bevor strenggenommen bereits die Tiefs aus dem Oktober 2020 bei 11’450 Punkten in den Fokus rücken würden.
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