Knorr-Bremse: Akquisition in Spanien
Knorr-Bremse beteiligt sich mehrheitlich an Cojali aus Spanien. Erworben werden von Knorr-Bremse 55 Prozent an dem spanischen Unternehmen. Der Kaufpreis liegt bei rund 200 Millionen Euro.
Cojali ist ein Entwickler von konventionellen und Remote-Mehrmarken-Diagnose-Systemen für Nutzfahrzeuge sowie für weitere Fahrzeugtypen. Das Unternehmen hat Lösungen zur Ferndiagnose und zur vorausschauenden Wartung entwickelt. Werkstätten können schnell den Status von Fahrzeugkomponenten auswerten, es gibt zudem Hilfe bei der Beseitigung von Fehlern. Schon während der Fahrt können Prüfungen vorgenommen werden, um mögliche Reparaturen frühzeitig vorherzusagen.
2021 erwirtschaftete Cojali einen Umsatz von 78 Millionen Euro und war profitabel. Das Unternehmen ist in 115 Ländern aktiv, der Hauptsitz liegt in Campo de Criptana, rund 150 Kilometer südlich von Madrid. Für Cojali arbeiten fast 500 Personen.
Mit der Akquisition setzt Knorr-Bremse auf die Wachstumsmärkte Digitalisierung und Konnektivität. Dazu Vorstand Bernd Spies: „Mit der Beteiligung an Cojali stärken wir unsere Position als Systempartner im weltweiten Wachstumsmarkt der digitalen, vernetzten Lösungen für unsere Kunden. Der Anteil an mechatronischen Teilen pro Fahrzeug steigt rasant. Gleichzeitig unterstützen immer mehr digitale Services die Fahrer unterwegs.“