DAX Rücksetzer weitet sich aus - UBS
Rückblick: Für den deutschen Leitindex ging es auch am gestrigen Donnerstag weiter abwärts. Dabei stellte der DAX mit dem Tagestief bei 14’187 die Unterstützung bei 14’200 auf den Prüfstand. Der denkbar knappe Test der Haltelinie kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Index schon mit der Eröffnung bei 14’365 rund 80 Punkte unter Vortagsschluss gestartet war. Das Tageshoch bei 14’421 – unter dem Eindruck der EZB-Sitzung bildete der DAX im Tageschart einen Spike nach oben aus – blieb ebenfalls deutlich unter dem Niveau des Vortages. Zur Schlussglocke notierte der Index bei 14’199 Punkten, was einem Minus von 1,7% entspricht.
Ausblick: Mit dem Abstieg an die 14’200er-Haltelinie hat sich die aktuell vorherrschende Abwärtsdynamik im deutschen Leitindex noch einmal verstärkt.
Das Long-Szenario: Kann sich der DAX an der 14’200er-Schwelle nach oben abdrücken, sollte es im nächsten Schritt direkt zurück über die Volumenspitze bei 14’550 gehen. Dieser Ausbruch müsste jedoch mit weiteren Gewinnen bestätigt werden, sodass die Notierungen idealerweise auch das April-Top bei 14’603 sowie das aktuelle Juni-Hoch vom Montag bei 14’709 überwinden. Gelingt es danach auch, den Bremsbereich zwischen 14’819 und 14’844 zu überbieten, könnte es zu einem ersten Angriff auf die runde 15’000er-Marke kommen.
Das Short-Szenario: Nachdem der DAX gestern nachbörslich weiter bis 14’091 nachgab, geht der Blick jetzt bereits wieder in Richtung der 14’000er-Barriere. Sollte der DAX den Haltebereich bei 14’200 deshalb auch im regulären Handel nach unten verlassen, müsste ein Test der runden Tausendermarke einkalkuliert werden. Etwas tiefer könnte dann die Volumenspitze im Bereich von 13’975 noch einen Halt bieten, bevor sich das nächste Kursziel auf das Verlaufstief vom 25. Mai bei 13’871 stellen würde. Darunter müsste dann ein Rückfall an das Vor-Corona-Top bei 13’795 in Betracht gezogen werden.
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