Daimler Truck: Sorge beim Auftragseingang
Im ersten Quartal setzt Daimler Truck 8 Prozent mehr Nutzfahrzeuge als im Vorjahr ab, die Zahl steigt auf 109.000 Einheiten an. Beim Umsatz gibt es ein Plus von 17 Prozent auf 10,6 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT legt um 11 Prozent auf 651 Millionen Euro zu. Die EBIT-Marge sinkt von 6,5 Prozent auf 6,2 Prozent. Die Einstellung des Russland-Geschäfts sorgt für Wertberichtigungen im Volumen von 170 Millionen Euro.
Für das Gesamtjahr prognostiziert Daimler Truck einen Umsatz von 48 Milliarden Euro bis 50 Milliarden Euro. Zuvor lag die Schätzung bei 45,5 Milliarden Euro bis 47,5 Milliarden Euro. Das berichtete EBIT soll auf Vorjahreshöhe liegen. Es kann somit um bis zu 5 Prozent steigen oder fallen. In der früheren Schätzung ging der LKW-Produzent von einem Rückgang zwischen 5 Prozent und 15 Prozent aus.
Nach diesen Vorgaben erwarten die Analysten der DZ Bank für 2022 einen Umsatz von 49,6 Millionen Euro. Der Gewinn je Aktie soll 2,95 Euro (Vorjahr: 2,80 Euro) betragen. Die Erwartungen an 2023 belaufen sich auf 51,9 Millionen Euro bzw. 3,27 Euro.
Bisher haben die Experten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Daimler Truck ausgesprochen. Das Kursziel lag bei 29,00 Euro. In der aktuellen Studie steigt das Kursziel für den Titel auf 30,00 Euro an. Das neue Rating lautet „halten“.
Trotz aller Probleme in der Welt und bei den Lieferketten ist derzeit noch keine Eintrübung der Nachfrage feststellbar. Die Analysten glauben jedoch, dass es bei den Auftragseingängen in den kommenden Quartalen zu Rückgängen kommen dürfte. Das wird vermutlich die Geschäftsentwicklung auch in den kommenden Jahren belasten.
Die Aktien von Daimler Truck (WKN: DTR0CK, ISIN: DE000DTR0CK8, Chart, News) verlieren 1,3 Prozent auf 29,615 Euro.