DAX: Neues Neun-Wochen-Hoch - UBS
Rückblick: Für den deutschen Leitindex ging es am gestrigen Montag mit einem Kurssprung über gleich mehrere wichtige Widerstände. Wie schon am Freitag, setzte der DAX bereits mit der Eröffnung bei 14’577 und dem dadurch entstehenden 117-Punkte-Gap ein klares Aufwärtssignal. Während die Notierungen in der Vorwoche aber in die Verlustzone zurückfielen, kannte das Aktienbarometer – vom Tagestief bei 14’548 einmal abgesehen – nur eine Richtung: nach Norden. Dabei stiegen die Kurse in der Spitze bis auf 14’709 Punkte, immerhin den höchsten Stand seit dem 31. März. Der Endstand bei 14‘654 lag anschließend nur 55 Punkte tiefer, was ein Plus von 1.3% bedeutete.
Ausblick: Mit dem jüngsten Kurssprung hat der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) nicht nur die 100-Tage-Linie zurückerobert, sondern auch die Widerstände bei 14’550 sowie 14’603 auf Anhieb überwunden. Damit hat sich das Chartbild jetzt deutlich aufgehellt.
Das Long-Szenario: Kann der Index die Aufwärtsdynamik weiter nutzen, müsste im nächsten Schritt auch der Bremsbereich zwischen 14’819 und 14’844 überwunden werden, der sich aus den beiden markanten Tiefs aus dem Oktober bzw. Februar zusammensetzt. Darüber wäre der Weg dann an, besser noch über die runde 15’000er-Schwelle frei; gelingt der Ausbruch über diese horizontale Eindämmungslinie, könnte der DAX mit einem Hochlauf an bzw. über den langfristigen GD200 (15’068) sogar in den formalen Aufwärtstrend zurückkehren.
Das Short-Szenario: Bricht der Index die Kletterpartie dagegen wieder ab, wäre der erste charttechnisch relevante Halt an der Volumenspitze bei 14’550 zu finden. Unterhalb dieses Levels sollte der GD100 bei 14’459 stützend wirken, bevor es zu einem neuerlichen Test der Haltezone bei 14’200 kommen könnte. Erst wenn die Kurse per Tagesschluss unter dieses Niveau fallen, müsste mit einem Rückfall an die runde 14’000er-Barriere und/oder die markante Volumenspitze bei 13’975 gerechnet werden.
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