Novavax: Droht Zoff mit der FDA um COVID-19 Impfstoff Nuvaxovid? Aktie bestätigt Unterstützung!
Vor dem Wochenende gab es den Schock für die Novavax Aktie: Im Vorfeld der FDA-Beratungen über die Notfallzulassung des Novavax-Impfstoffs Nuvaxovid (NVX-CoV2373) gegen COVID-19 in der kommenden Woche stürzte die Biotech-Titel bis auf 41,10 Dollar ab. Das Papier ging mit 44,76 Dollar und 20 Prozent Tagesminus aus dem NASDAQ-Handel. Damit konnte die Novavax Aktie (WKN: A2PKMZ, ISIN: US6700024010, Chart, News) die wichtige charttechnische Unterstützung oberhalb von 40,50 Dollar trotz der starken Verluste halten.
Hintergrund des Kurssturzes waren Berichte über FDA-Dokumente, in denen sich Sorgen der Experten über Myokarditis-Fälle widerspiegeln. Diese könnten einen Zusammenhang mit der Impfung mit Nuvaxovid gegen COVID-19 haben. Derartige Fälle von Myokarditis sowie Perikarditis hätten sich auch in anderen Ländern gezeigt, wo Nuvaxovid bereits zugelassen und im Einsatz ist. Im Gegensatz zur Europäischen Union und zahlreichen anderen Ländern ist Nuvaxovid in den USA bisher nicht zugelassen. Die Notfallzulassung ist beantragt, über diese soll bei der FDA am 7. Juni beraten werden.
Novavax widerspricht den Sorgen der FDA-Experten in einer Stellungnahme deutlich. „Während der gesamten Pandemie, als öffentlich verfügbare Impfstoffe verabreicht wurden, gab es zahlreiche Untersuchungen zu Myokarditis-Ergebnissen. Wir haben gelernt, dass wir in jeder ausreichend großen Datenbank natürliche Hintergrundereignisse von Myokarditis erwarten können und dass junge Männer einem höheren Risiko ausgesetzt sind“, so das Biotech-Unternehmen.
In den klinischen Studien aus der Entwicklung von Nuvaxovid zeigen die Daten laut Novavax eine ausgeglichene Myokarditis-Rate zwischen der Impfstoff- und der Placebo-Gruppe. Diese lagen den Daten zufolge bei 0,007 Prozent und 0,005 Prozent, waren also selten auftretende Ereignisse. „Darüber hinaus liegen die Fälle, die wir in den Post-Crossover-Teilen unserer Studien gesehen haben, alle im Rahmen der erwarteten Rate“, so Novavax.
Es gebe keine ausreichenden Beweise für einen kausalen Zusammenhang zwischen den Erkrankungen und dem Impfstoff, so Novavax.
Auch bei anderen COVID-19 Impfstoffen waren Myokarditis-Fälle immer wieder Gegenstand von Diskussionen. Die Aktien der Hersteller mRNA-basierter Impfstoffe wie BioNTech und Moderna kamen aufgrund derartiger Nebenwirkungen zwischenzeitlich unter Druck.