Zalando: Analysten nehmen Erwartungen zurück – Zweifel an der Prognose
Am 4. August gibt es bei Zalando die Zahlen zum zweiten Quartal. Die Analysten der DZ Bank rechnen mit einer eher verhaltenen Wachstumsdynamik. Damit würde sich der Trend aus dem ersten Quartal fortsetzen. Demnach soll das Bruttowarenvolumen (GMV) um 5 Prozent zulegen, vor einem Jahr lag das Plus bei 40 Prozent. Die bereinigte EBIT-Marge soll um 2,9 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent sinken. Es soll vor allem Verschiebungen vom mittleren Preissegment in die unteren Bereiche geben. Zudem dürfte die Rücksendungsquote ansteigen.
Bei Zalando geht man inzwischen davon aus, dass untere Ende der im März kommunizierten Prognosespanne für 2022 zu erreichen. Das Bruttowarenvolumen soll um 16 Prozent bis 23 Prozent zulegen. Das bereinigte EBIT wird bei 430 Millionen Euro bis 510 Millionen Euro gesehen.
Die Analysten der DZ Bank bleiben bei der Kaufempfehlung für die Aktien von Zalando. Das Kursziel nehmen sie von 58,00 Euro auf 55,00 Euro zurück.
Die Erholung im Onlinemodehandel dürfte im zweiten Halbjahr nicht so stark wie von den Analysten erwartet ausfallen. Sie reduzieren daher ihre Gewinnschätzung je Aktie für 2022 von 0,88 Euro auf 0,71 Euro. Die Prognose für 2023 geht von 1,33 Euro auf 1,23 Euro zurück.
Sie vermuten zudem, dass die Jahresprognose 2022 verfehlt wird. Das sei jedoch im Kurs bereits eingepreist. Das GMV-Plus sehen sie 2022 bei 12,9 Prozent, die Marge soll 3,2 Prozent betragen.
Die Aktien von Zalando (WKN: ZAL111, ISIN: DE000ZAL1111, Chart, News) verlieren heute 2,3 Prozent auf 38,16 Euro.