Hörmann Industries rutscht in die roten Zahlen
Im ersten Quartal sinkt der Umsatz bei Hörmann Industries von 138,2 Millionen Euro auf 127,0 Millionen Euro. Im Bereich Automotive geht der Umsatz von 88,6 Millionen Euro auf 80,0 Millionen Euro zurück. Im Bereich Communication steigt er von 34,1 Millionen Euro auf 35,0 Millionen Euro an. Der Bereich Engineering kommt auf 5,1 Millionen Euro (Vorjahr: 5,8 Millionen Euro). Im Geschäftsbereich Intralogistics macht Hörmann einen Umsatz von 6,9 Millionen Euro (Vorjahr: 10,1 Millionen Euro).
Das Unternehmen spürt die Folgen des Ukraine-Kriegs. Es gibt Lieferengpässe für elektronische Bauteile. So fehlen Kabelbäume, die aus der Ukraine kommen. Daher mussten verschiedene Werke ihre Produktion drosseln.
Das EBITDA fällt von 8,4 Millionen Euro auf 1,2 Millionen Euro zurück. Operativ macht Hörmann einen Verlust von 1,5 Millionen Euro (Vorjahr: +5,5 Millionen Euro). Unterm Strich gibt es einen Verlust von 3,9 Millionen Euro (Vorjahr: +3,5 Millionen Euro).
Dazu CFO Johann Schmid-Davis: „Insbesondere unsere von der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie abhängigen Tochtergesellschaften wurden im ersten Quartal von den geopolitischen Entwicklungen und instabilen Lieferketten unserer Kunden stark beeinträchtigt.“ Dennoch glaubt der Finanzchef, dass die Prognose für das Gesamtjahr erfüllt werden kann.
Das Unternehmen rechnet mit einem Jahresumsatz von 585 Millionen Euro bis 610 Millionen Euro (2021: 589,8 Millionen Euro). Im operativen Geschäft soll es ein EBIT von 22 Millionen Euro bis 25 Millionen Euro (2021: 30,0 Millionen Euro) geben. Dabei darf sich die gesamtwirtschaftliche Lage im Jahresverlauf nicht weiter verschlechtern.