DAX: Feierlaune am Feiertag - UBS
Rückblick: Der DAX präsentierte sich am gestrigen Christi-Himmelfahrt-Feiertag in bester Feierlaune – bei 14’025 und damit auf dem niedrigsten Kurs des Tages gestartet, hielten sich die Notierungen im gesamten Verlauf oberhalb der wichtigen 14’000er-Marke und stiegen in der Spitze bis auf 14’254 Punkte. Zur Schlussglocke notierte der Index bei 14’231 Zählern und brachte so ein Plus von 1.6% über die Ziellinie. Aus charttechnischer Sicht hat der DAX damit „zwei Fliegen mit einer Klappe“ geschlagen, denn nun sind sowohl der Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal als auch der Sprung über die Eindämmungslinie bei 14’200 per Tagesschluss geglückt.
Ausblick: Mit dem Ausbruch über den Bremsbereich bei 14’200 könnte jetzt der Startschuss für eine größere Erholungsbewegung gefallen sein.
Das Long-Szenario: Wenn der DAX das aktuelle Aufwärtsmomentum weiter nutzen kann, würde sich das nächste Kursziel bereits auf die kleine Volumenspitze bei 14’550 stellen. Hier waren die Notierungen im März und April gleich mehrmals aufgelaufen, sodass auf diesem Niveau mit einer gewissen Bremswirkung zu rechnen sein dürfte, zumal das Level aktuell vom GD100 (14’566) noch verstärkt wird. Sobald der Index diese Hürde jedoch überbieten kann (hier gilt ebenfalls der Schlusskurs), wäre der Weg bis an den Doppelwiderstand bei 14’819/14’844 frei.
Das Short-Szenario: Entpuppt sich der Kursanstieg indes als Bullenfalle, müsste zunächst auf die 14’200er-Marke geachtet werden; fällt der DAX unter diese Haltelinie zurück, könnte ein schneller Rücklauf bis an die 14’000er-Schwelle erfolgen. Tauchen die Kurse erneut unter die runde Tausendermarke ab und verlieren auch den Halt an der Volumenspitze bei 13’975, müsste mit einer Beschleunigung der Abwärtsbewegung bis in den Bereich des Vor-Corona-Tops bei 13’795 gerechnet werden. Eine Etage tiefer würde dann die Auffangzone bei 13’600/13’566 warten, bevor die untere Begrenzung des Abwärtstrendkanals ins Spiel käme.
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