DAX: Zurück in den Trendkanal - UBS
Rückblick: Rolle rückwärts für den deutschen Leitindex – nur einen Tag, nachdem der Index erneut über die 14’000er-Hürde ausgebrochen war und sich über die obere Begrenzung des März-Abwärtstrendkanals katapultiert hatte, holten die Bären das Aktienbarometer zurück auf den Boden der Realität. Dabei startete der DAX bei 14’043 zunächst noch oberhalb der runden Tausendermarke und schob sich wenig später auf das Tageshoch bei 14’105 Punkten. Im Anschluss brachen die Kurse jedoch nach unten weg, im Tief ging es bis auf 13’917 Zähler hinab. Der Endstand bei 13’920 lag nur marginal höher, womit der DAX ein Minus von 1.8% realisierte.
Ausblick: Mit dem Rückfall in den März-Abwärtstrendkanal sind alle Erholungstendenzen zunächst beiseite gewischt worden.
Das Long-Szenario: Um den gestrigen Rücksetzer als temporär begrenzt einstufen zu können, sollte der Index direkt wieder über 14’000 Punkte steigen. Darüber wäre ein Hochlauf bis an den GD50 vorstellbar, wobei sich die charttechnische Ausgangslage frühestens mit einem neuerlichen Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal, besser noch nach einem Re-Break bei 14’200 aufhellen würde. Oberhalb dieses Kurs-Levels hätten die Notierungen auch wieder Platz bis an die kleine Volumenspitze bei 14’550.
Das Short-Szenario: Setzt sich der Ausverkauf dagegen mit weiter fallenden Kursen fort, müsste bereits auf das Vor-Corona-Top bei 13’795 geachtet werden; verliert der DAX diesen Halt, könnte es in der nächsten Abwärtswelle bis in die Auffangzone um 13’600/13’566 zurückgehen. Im Anschluss wären weitere Unterstützungen bei 13’514, 13’479 und 13’381 zu finden, wobei knapp darunter die untere Begrenzung des März-Abwärtstrendkanals verläuft. Ein Sturz unter diese Trendlinie wäre bearish zu werten und dürfte neue Short-Signale bzw. eine Ausweitung der Verkäufe bis an die Volumenkante bei 13’280 bzw. bis an die Volumenspitze bei 13’225/13’200 nach sich ziehen.
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