EQS: Gute Positionierung für weiteres Wachstum
Bei EQS steigt der Umsatz im ersten Quartal um 33,8 Prozent auf 14,12 Millionen Euro an. Es gibt vor allem zwei Gründe für das Plus. Die Übernahme von Business Keeper und die steigende Nachfrage nach der Whistleblowing-Lösung. Das EBITDA sinkt von 0,31 Millionen Euro auf 0,25 Millionen Euro.
Für das Gesamtjahr rechnet EQS mit 2.500 bis 3.500 SaaS-Neukunden. Im ersten Quartal lag die Zahl bei 216. Die Whistleblowing-Richtlinie ist bisher erst in sieben EU-Staaten in Kraft getreten. Daher gibt es noch Luft bei den Neuverträgen.
Im laufenden Jahr soll der Umsatz um 30 Prozent bis 40 Prozent (alt: 30 Prozent bis 50 Prozent) ansteigen. Die verzögerte Umsetzung der EU-Hinweisgeberrichtlinie ist dafür verantwortlich.
Die Analysten von GBC reagieren entsprechend. Sie nehmen ihre Umsatzprognose für 2022 von 72,83 Millionen Euro auf 69,91 Millionen Euro zurück. Insgesamt gehen sie davon aus, dass sich die Umsätze nur etwas nach hinten verschieben. Das sollte in den kommenden Jahren für ein dynamisches Wachstum sorgen. Das EBITDA sehen sie 2022 bei 7,73 Millionen Euro (alt: 8,81 Millionen Euro). 2023 soll es bei 19,82 Millionen Euro liegen.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von EQS. Das Kursziel sinkt von 49,55 Euro auf 48,00 Euro.
Im März hat EQS 1,36 Millionen neuen Aktien zu je 33,00 Euro ausgegeben. So kommen brutto etwa 45 Millionen Euro in die Kasse. Dank der Kapitalerhöhung ist die Bilanzstruktur der Süddeutschen ausgeglichen. Damit ist man für das weitere Wachstum gut positioniert.
Die Aktien von EQS (WKN: 549416, ISIN: DE0005494165, Chart, News) geben 1,0 Prozent auf 29,60 Euro nach.