Siemens Energy macht ernst und bietet 18,05 Euro je Aktie der Problem-Sparte Gamesa
Die Gamesa-Sparte sorgt seit längerer Zeit für Sorgen und Enttäuschungen für die Aktionäre von Siemens Energy. Nun macht der Siemens-Spinoff ernst beim Versuch, die Probleme bei der Windenergie-Tochter anzugehen.
Zum Start legt man ein Übernahmeangebot vor. Knapp 33 Prozent der Anteilscheine von Gamesa befinden sich noch im Streubesitz. Je Gamesa-Aktie will Siemens Energy 18,05 Euro zahlen und diese übernehmen, ein von Aufschlag von 27,7 Prozent auf den letzten unbeeinflussten Schlusskurs. Hat das Übernahmeangebot Erfolg, will man Gamesas Aktien von der Börse nehmen.
Die Transaktion werde „das Management bei der Bewältigung aktueller wirtschaftlicher Herausforderungen bei Siemens Gamesa Renewable Energy unterstützen und Wert für die Aktionäre beider Unternehmen schaffen“.
Bis zu 2,5 Milliarden Euro des Kaufpreises sollen aus Eigenkapital oder eigenkapitalähnlichen Instrumenten stammen - hier dürfte vor allem eine Kapitalerhöhung mit Ausschluss des Bezugsrechts ein Thema sein. Für den Kauf liegen Siemens Energy (WKN: ENER6Y, ISIN: DE000ENER6Y0, Chart, News) zudem Finanzierungszusagen von Bank of America und J.P. Morgan vor. Ein solides Investment-Grade-Rating solle dadurch aber nicht gefährdet werden.