DAX: Verluste eingedämmt - UBS
Rückblick: Für den DAX schien der gestrige Donnerstag ein rabenschwarzer Handelstag zu werden. Bei 13’822 und damit 185 Punkte unter dem Vortagsschluss gestartet, fiel der deutsche Leitindex bis auf das Tagestief bei 13’684, was einem zwischenzeitlichen Minus von 2.3% entsprach. Doch der Verkaufsdruck ließ im Laufe der Sitzung nach; ab dem späten Nachmittag stiegen die Notierungen über den Eröffnungskurs und verabschiedeten sich letztlich auf dem Tageshoch bei 13’882 aus dem Handel. Damit konnten die Verluste auf 0.9% eingedämmt werden, was sich auch an dem langen unteren Schatten im Kerzen-Tageschart ablesen lässt.
Ausblick: Solange der DAX unterhalb der Volumenspitze bei 13’975/14’000 und damit unter der runden Tausendermarke notiert, bleibt das Chartbild weiterhin angespannt. Die Intraday-Aufholjagd kann dabei aber als Stabilisierungsversuch gewertet werden.
Das Long-Szenario: Kann der Index den Bremsbereich bei 13’975/14’000 per Tagesschluss überwinden (und dabei die gestrige Kurslücke schließen), sollte der GD50 bei 14’104 überboten werden. Oberhalb dieser Hürde wäre ein Hochlauf bis an die obere Begrenzung des März-Abwärtstrendkanals bei 14’200 möglich; kann der Index über die Abwärtstrendgerade ausbrechen, dürfte ein Sprint an die Volumenspitze bei 14’550 folgen. Ein Sprung über diesen Widerstand sollte neue Long-Impulse freisetzen, die einen Hochlauf bis an den GD100 (14’662) ermöglichen könnten.
Das Short-Szenario: Nimmt die Abwärtsbewegung hingegen wieder Fahrt auf, dürfte zunächst das Vor-Corona-Top bei 13’795 auf den Prüfstand gestellt werden. Unterhalb dieser Haltelinie müsste mit einer Ausweitung der Verkäufe bis an die Unterstützung bei 13’600/13’566 gerechnet werden. Die nächsten Haltelinien wären dann unverändert bei 13’514, 13’479 und 13’381 zu finden, bevor es zu einem Sturz aus dem Abwärtstrendkanal bis an die Volumenkante im Bereich von 13’280 bzw. bis an die ausgeprägte Volumenspitze bei 13’225 kommen könnte.
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