SMT Scharf steigert Gewinn - Russland-Geschäft durch Sanktionen ungewiss
Das Bergbautechnik-Unternehmen SMT Scharf aus Hamm hat seine Zahlen für das erste Quartal 2022 vorgelegt. Umgesetzt wurden 14,7 Millionen Euro gegenüber 10,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. „Zu der positiven Umsatzentwicklung konnten sowohl das Neuanlagengeschäft als auch das ertragsstarke After-Sales-Geschäft beitragen”, so SMT Scharf am Donnerstag. Vor Zinsen und Steuern hat die Gesellschaft ihren Quartalsgewinn von 2 Millionen Euro auf 5,5 Millionen Euro erhöht. Dazu habe neben dem höheren Umsatz auch die Auflösung einer Rückstellung in Höhe von 4,2 Millionen Euro beigetragen.
In dem Quartal sah sich SMT Scharf (WKN: A3DRAE, ISIN: DE000A3DRAE2, Chart, News) mit einen schwierigen Marktumfeld konfrontiert. „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie des Ukraine-Krieges seit Ende Februar führten zu einer zurückhaltenden Aktivität auf den internationalen Märkten für Bergbauausrüstung. Daneben sind Geschäftsaktivitäten in den relevanten Zielmärkten zum Teil nur eingeschränkt möglich, wie die derzeitigen Reisebeschränkungen in China zeigen”, so SMT-Chef Hans Joachim Theiß.
Man sehe „weiterhin erhebliche Unsicherheitsfaktoren, die die Planbarkeit erschweren” so das Unternehmen. Eine konkrete Prognose legt man aufgrund dessen derzeit nicht vor, so SMT Scharf unter anderem mit Blick auf Russland und die Pandemie in China.
Wie es in Russland für das Unternehmen weiter geht, ist offen: „In Russland sind die mittelfristigen Aussichten für unser Unternehmen ungewiss. Gemäß der weiteren EU-Sanktionen ist es SMT Scharf ab dem 10. Juli 2022 untersagt, fertige Maschinen nach Russland auszuliefern. Lediglich bestimmte Ersatzteile, die nicht den Ausfuhrbeschränkungen unterliegen, können dann noch an Kunden zugestellt werden”, so Theiß.