Aareal Bank: Russland sorgt für höhere Risikovorsorge
Die Aareal Bank erhöht die Risikovorsorge von 7 Millionen Euro auf 40 Millionen Euro. Im Gegenzug sinkt der Vorsteuergewinn um 6 Prozent auf 30 Millionen Euro. In Russland ist die Bank mit rund 200 Millionen Euro engagiert. Dabei handelt es sich um zwei moderne Bürogebäude im Zentrum der russischen Hauptstadt Moskau. Hier hat man die Rückstellungen um 61 Millionen Euro aufgestockt.
Für das Gesamtjahr zeigt sich die Aareal Bank weiter optimistisch. Die Risikovorsorge dürfte jedoch bei 140 Millionen Euro bis 180 Millionen Euro liegen. Bisher ging man von 100 Millionen Euro bis 140 Millionen Euro aus. Der Vorsteuergewinn sollte das untere Ende der kommunizierten Spanne von 210 Millionen Euro bis 250 Millionen Euro schaffen.
Die Analysten der DZ Bank bleiben bei der Halteempfehlung für die Aktien der Aareal Bank. Das Kursziel steht wie bisher bei 33,00 Euro.
Dies ist der Preis, den Finanzinvestoren für die Übernahme der Aareal Bank bieten. Die Offerte stößt auf Zustimmung beim Vorstand und beim Aufsichtsrat der Bank. Auch mehrere Großinvestoren haben sich inzwischen positiv geäußert. Ende 2022 oder im ersten Quartal 2023 könnte die Transaktion abgeschlossen sein.
Die Aktien der Aareal Bank (WKN: 540811, ISIN: DE0005408116, Chart, News) geben 0,3 Prozent auf 31,76 Euro nach.