E.On bestätigt Prognose - Kostenbelastungen aus Energiepreisen
E.On legt Quartalszahlen vor. In den ersten drei Monaten des Jahres ist der Umsatz des DAX-notierten Unternehmens von 18,4 Milliarden Euro auf 29,5 Milliarden Euro gestiegen. Auf bereinigter Basis meldet E.On einen Gewinnrückgang vor Zinsen und Steuern von 1,66 Milliarden Euro auf 1,39 Milliarden Euro. Belastet haben preisgetriebene Kostensteigerungen für Netzverluste aufgrund hoher Energiepreise. Kosten für Netzverluste seien „nur vorübergehender Natur und werden mit zeitlichem Versatz regulatorisch ausgeglichen”, so E.On. Unter dem Strich fällt der Quartalsgewinn der Gesellschaft von 809 Millionen Euro auf 679 Millionen Euro.
Die Wirtschaftliche Nettoverschuldung liegt per Ende März bei 38,9 Milliarden Euro leicht über dem Vorjahreswert von 38,8 Milliarden Euro. Operativ meldet das Unternehmen einen Anstieg des negativen Cashflows von 589 Millionen Euro auf 644 Millionen Euro.
„Die Prognose für das Gesamtjahr kann ich erneut bestätigen. Wir erwarten ein bereinigtes EBITDA in der Spanne von 7,6 bis 7,8 Milliarden Euro und einen bereinigten Konzernüberschuss von 2,3 bis 2,5 Milliarden Euro”, sagt Konzern-Finanzvorstand Marc Spieker am Mittwoch. Je E.On-Aktie (WKN: ENAG99, ISIN: DE000ENAG999, Chart, News) soll dies einem Gewinn zwischen 0,88 Euro und 0,96 Euro entsprechen. Auch hinsichtlich der Wachstumsstrategie und der Ziele bis 2026 sei man voll im Plan, so Spieker.
„Durch die aktuellen Verwerfungen am Energiemarkt wird Europa jetzt noch schneller die Transformation von fossilen zu erneuerbaren Energieträgern meistern müssen, um die Abhängigkeit von russischem Gas zu beenden. Starke Energie-Verteilnetze spielen hierbei die Schlüsselrolle. Darüber hinaus sehen wir derzeit eine stark steigende Nachfrage nach nachhaltigen dezentralen Kundenlösungen. Wir sehen uns daher in unserer Strategie und unserer fundamentalen Ausrichtung voll bestätigt”, so Spieker weiter.