Allianz: Weitere Milliarden-Last aus den USA - keine Auswirkung auf Dividende
Die Allianz muss weitere Risiken aus ihrem US-Geschäft verkraften. „Auf Grundlage der aktiven Bemühungen zur Entschädigung von Investoren der Structured Alpha Fonds der Allianz Global Investors U.S. hat die Allianz weitere Vergleiche abgeschlossen”, meldet das Unternehmen am Mittwoch. Aufgrund dessen und weiterer gespräche mit den Behörden bildet der DAX-Konzern eine weitere Rückstellung in Höhe von 1,9 Milliarden Euro.
Der Aufwand soll in den Zahlen des ersten Quartals 2022 verbucht werden und das Ergebnis mit 1,6 Milliarden Euro belasten, kündigt die Allianz (WKN: 840400, ISIN: DE0008404005, Chart, News) am Mittwoch an. „ Der Quartalsüberschuss für das 1. Quartal 2022 beträgt damit EUR 0,6 Milliarden. Das operative Ergebnis der Allianz Gruppe beträgt im 1. Quartal 2022 EUR 3,2 Milliarden und die Solvency-II-Kapitalisierungsquote beträgt 199%”, so der Versicherungskonzern.
Von den Rückstellungen für den Structured Alpha Fonds der Allianz Global Investors U.S. soll die Dividende nicht beeinflusst werden. Man werde den Jahresüberschuss und damit die Basis für die Dividendenberechnung um die Rückstellung für Structured Alpha bereinigen, kündigt die Allianz an. Die Dividendenplitik bleibe unverändert: Man wolle regelmäßig 50 Prozent des Jahresüberschusses, zumindest aber eine Steigerung um 5% gegenüber der Vorjahresdividende, an die Aktionäre ausschütten, so die Allianz.
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