Eckert & Ziegler: Radioisotope-Kooperation mit tschechischer UJF
Eckert & Ziegler und das kernphysikalische Institut der tschechischen Akademie der Wissenschaften (UJF) haben sich auf eine langfristige Zusammenarbeit geeinigt. „Die Vereinbarung sieht vor, dass Eckert & Ziegler dem UJF-Forschungszentrum mehrere Millionen Euro für Investitionen in Anlagen und Heißzellen sowie Radium-226 als Ausgangsmaterial für Tests und Bestrahlungen zur Verfügung stellt”, so das Berliner Radiopharma-Unternehmen am Mittwoch.
Eckert & Ziegler wird im Gegenzug exklusiven Zugang zu den Produktionskapazitäten einer Pilotanlage erhalten. Diese solle in den kommenden beiden Jahren in der Nähe der tschechischen Hauptstadt Prag errichtet werden, heißt es. Darüber hinaus erhalte man „Mitnutzungsrechte an Prozessschritten, die für eine kommerzielle Ac-225 Produktion im großen Maßstab entwickelt werden”, so das Berliner Unternehmen.
Das Radioisotop Actinium-225 wird in der Behandlung von Krebserkrankungen zusammen mit einem Träger wie einem Antikörper genutzt und soll so gezielt Tumorzellen mit minimalen Auswirkungen auf das umgebende gesunde Gewebe angreifen.
„Momentan werden Radiopharmazeutika auf Basis von Actinium-255 in vielen klinischen Indikationen getestet, u.a. gegen Prostatatumore, Darmkrebs und Leukämie. Experten erwarten, dass der Bedarf an Actinium-225 in der nächsten Dekade exponentiell zunimmt”, so Eckert & Ziegler (WKN: 565970, ISIN: DE0005659700, Chart, News).