Verbio: Sorge der Analysten nimmt zu – Strategieschwenk
In den vergangenen vier Wochen hat die Aktie von Verbio mehr als 40 Prozent eingebüßt. Grund dafür sind Aussagen aus der Berliner Regierung. Dort will man die Biosprit-Produktion reduzieren Das Entwicklungshilfeministerium fordert, die Herstellung von Biokraftstoff aus Lebensmitteln zu beenden.
Bei Verbio werden aber solche Getreidesorten verarbeitet, die nicht für die Produktion von Lebensmittel genutzt werden. Daher dürften die Pläne der Regierung Verbio eigentlich nicht beeinflussen. Aber am Markt herrscht trotzdem Panik.
Die Analysten von Hauck Aufhäuser Lampe bestätigen heute die Kaufempfehlung für die Aktien von Verbio. Das Kursziel lag bisher bei 110,00 Euro. In der neuen Studie nehmen die Analysten das Kursziel für das Papier auf 85,00 Euro zurück.
Die Analysten lassen die Äußerungen der Regierung nun doch in ihr Modell einfließen, was sie bisher abgelehnt hatten. Daher reduzieren sie ihre Umsatz- und Ergebnisprognose für 2022 deutlich. Damit nehmen die Experten einen Strategieschwenk vor, sagten sie doch noch in der Vorwoche, dass die politischen Unsicherheiten geringer geworden sind.
Die Aktien von Verbio (WKN: A0JL9W, ISIN: DE000A0JL9W6, Chart, News) verlieren heute 4,5 Prozent auf 47,98 Euro.