Heidelberger Druck: Eine zu ambitionierte Perspektive

Als insgesamt solide werten die Analysten der DZ Bank das Geschäftsjahr 2021/22 bei Heidelberger Druck. Der Auftragseingang von 2,45 Milliarden Euro wird als stark gewertet. Dies ist ein Plus von 23 Prozent. Das EBITDA von 160 Millionen Euro liegt 3 Millionen Euro über den Erwartungen der Analysten. Der Umsatz von 2,18 Milliarden Euro übertrifft die Analystenprognose um 80 Millionen Euro.
Noch gibt es von Heidelberger Druck keine konkrete Prognose für das neue Geschäftsjahr. Diese soll am 9. Juni publiziert werden. Dann stehen auch die endgültigen Zahlen für 2021/22 an. Zuletzt sprach man davon, einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro und eine EBITDA-Marge von 10 Prozent zu schaffen.
Die Analysten bleiben bei der Verkaufsempfehlung für die Aktien von Heidelberger Druck. Das Kursziel sinkt von 2,25 Euro auf 1,55 Euro.
Das Umfeld hat sich zuletzt weiter eingetrübt. Die Krieg in der Ukraine und die Lockdowns in China werden dabei angeführt. Auch müssen die Papierknappheit und die steigenden Papierpreise berücksichtigt werden. All das drückt auf die Prognosen der Analysten. Sie erwarten 2022/23 einen Gewinn je Aktie von 0,19 Euro (alt: 0,23 Euro). Im Folgejahr soll es einen Gewinn je Aktie von 0,23 Euro (alt: 0,31 Euro) geben. Die erste Prognose des Konzerns wird als zu ambitioniert eingestuft.
Die Aktien von Heidelberger Druck (WKN: 731400, ISIN: DE0007314007, Chart, News) gewinnen 1,3 Prozent auf 1,842 Euro.