Munich Re: „Auswirkungen von Krieg und Sanktionen belasten erheblich”
Munich Re meldet für das erste Quartal 2022 einen Gewinnanstieg von 589 Millionen Euro auf 608 Millionen Euro. Operativ hat der Versicherungskonzern allerdings einen Gewinnrückgang von 798 Millionen Euro auf 780 Millionen Euro verbuchen müssen. „Getragen von starkem organischem Wachstum in allen Segmenten, insbesondere in der Rückversicherung Schaden/Unfall, stiegen die gebuchten Bruttobeiträge im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 15,7 % auf 16.833 (14.551) Mio. Euro”, so die Münchener Rück (WKN: 843002, ISIN: DE0008430026, Chart, News).
„Die finanziellen Auswirkungen von Krieg und Sanktionen belasten das Ergebnis des ersten Quartals erheblich: Wir haben Anleihen beider Länder abgeschrieben und erste Schadenaufwände gebucht”, so Christoph Jurecka, Finanzvorstand bei Munich Re.
Die Prognose für die Bruttobeiträge in der Rückversicherungssparte des laufenden Jahres heben die Süddeutschen von 42,5 Milliarden Euro auf 45 Milliarden Euro an. Man sehe „positive Geschäftsmöglichkeiten in der Rückversicherung”, so der DAX-notierte Konzern am Dienstag. Gruppenweit sollen damit nun 64 Milliarden Euro an Bruttobeiträgen anfallen. Die weiteren Prognosen werden bestätigt. So erwartet Munich Re weiter einen Gewinn von 3,3 Milliarden Euro für das laufende Jahr.