Infineon: Zwei mögliche Gründe für das Minus
Im zweiten Quartal kommt Infineon auf einen Umsatz von 3,298 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie liegt bei 0,44 Euro. Es soll im Gesamtjahr einen Umsatz von rund 13,5 Milliarden Euro (alt: 13,0 Milliarden Euro) geben.
Viele Analysten reagieren auf die Zahlen. So werden die Erwartungen der Experten von Goldman Sachs solide übertroffen. Die Amerikaner bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Infineon. Das Kursziel steht weiter bei 42,50 Euro.
Auch von der UBS gibt es weiter eine Kaufempfehlung für den Titel. Hier steht das Kursziel bei 49,00 Euro. Die Schweizer sprechen ebenfalls von soliden Zahlen. Der Konsens könnte nach der neuen Marktprognose leicht nach oben gehen.
Bei J.P. Morgan bleibt es beim Rating „neutral“ für die Aktien von Infineon. Die Amerikaner errechnen das Kursziel mit 45,00 Euro. Übertroffene Erwartungen und eine höhere Prognose werden von den Experten hervorgehoben. Allerdings spielt bei der neuen Prognose auch der veränderte Euro-Dollar-Kurs eine Rolle, Infineon rechnet viele Geschäfte in Dollar ab. Dies könnte am Markt für eine leichte Enttäuschung sorgen, da die neue Prognose nicht auf eine höhere Nachfrage zurückgeht.
Die Analysten von Jefferies erneuern das Votum „underperform“ für die Aktien von Infineon. Das Kursziel bleibt bei 26,00 Euro. Die höhere Prognose kommt für die Analysten nicht überraschend. Man glaubt, dass der Markt einen Abschwung im nächsten Geschäftsjahr einpreisen wird. Daher könnte der Kurs unter Druck geraten.
Die Aktien von Infineon (WKN: 623100, ISIN: DE0006231004, Chart, News) geben am Mittag 3,6 Prozent auf 26,31 Euro nach.