Allianz Aktie: Abwärtstrend bestätigt - UBS
Rückblick: Nachdem die Allianz-Aktie Anfang März auf das bisherige Jahrestief bei 178.30 EUR abgestürzt war – vom aktuellen 2022er-Top, das am 9. Februar bei 232.50 EUR markiert wurde, ging es binnen vier Wochen 23.3% abwärts – setzte eine ebenso schnelle Erholung ein, die zunächst bis in den Bereich um 215.00 EUR führte. Dort bildete sich eine Schiebezone aus, die auf der Oberseite vom April-Hoch bei 224.55 EUR und auf der Unterseite durch das Verlaufstief vom 18. März bei 210.05 EUR begrenzt wurde. Mit dem Handel ex Dividende (10.80 EUR pro Aktie) am vergangenen Donnerstag fielen die Papiere unter den GD200 und unter die 200er-Marke.
Ausblick: Der Wechsel in den formalen Abwärtstrend wurde am Freitag mit weiteren Abgaben zunächst bestätigt. Nachdem die Allianz Aktie (WKN: 840400, ISIN: DE0008404005, Chart, News) das Tageshoch bei 200.60 EUR nicht halten konnte, ging es im Tief bis auf 195.64 EUR zurück, wobei der Tagesschluss bei 195.70 EUR (-2%) nur unwesentlich höher lag.
Das Long-Szenario: Um der jüngsten Abwärtstendenz Einhalt zu gebieten, sollten die Notierungen im ersten Schritt das Volumenmaximum bei 198.50/199.00 EUR zurückerobern und im Anschluss idealerweise auch gleich über die 200er-Barriere klettern. Sobald der Re-Break auf Schlusskursbasis gelingt, wäre der Weg frei bis an den GD200, der aktuell bei 206.70 EUR verläuft. Darüber hätten die Kurse Platz bis an die untere Begrenzung der Schiebezone, wobei sich das Chartbild mit einem Sprung an, besser noch über die mittelfristige 100-Tage-Linie (214.41 EUR) und die nur wenig höher verlaufende Volumenspitze wieder deutlich aufhellen würde.
Das Short-Szenario: Setzt sich die Korrektur hingegen fort, müsste zunächst auf die 195er-Marke geachtet werden; verlieren die Papiere diesen Halt, könnte ein Dip an die runde 190er-Schwelle folgen, wobei diese Auffangzone von dem November-Tief bei 189.70 EUR sowie dem alten August-Tief bei 189.00 EUR verstärkt wird. Bei Notierungen unterhalb dieses Levels müsste strenggenommen bereits über eine Ausweitung der Verkäufe bis an das September-Tief bei 182.52 EUR nachgedacht werden, bevor es im nächsten Abwärtsschub zu einem Test des aktuellen Jahrestiefs kommen könnte.
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