Ekosem-Agrar: Keine abschließende Prüfung
2021 kommt Ekosem-Agrar auf einen Umsatz von 583 Millionen Euro. Das ist ein Plus von 26 Prozent. Beim EBITDA gibt es einen Rückgang um 5 Millionen Euro auf 190 Millionen Euro.
Der Wirtschaftsprüfer EY kann den Konzernabschluss 2021 aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten zunächst nicht abschließend prüfen. Die Zahlen für 2021 sind somit vorläufig und ungeprüft.
Im ersten Quartal 2021 legt die Milchproduktion um 6 Prozent auf 287.113 Tonnen zu. Die Herde hat einen Umfang von rund 220.000 Tieren.
Vorstandschef Stefan Dürr bezeichnet die operativen Entwicklung im ersten Quartal als weitgehend stabil. CFO Wolfgang Bläsi fügt an: „Trotz der derzeit stabilen operativen Entwicklung, bestehen erhebliche Unsicherheiten im Hinblick auf die weitere wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten 24 Monaten. Die ökonomischen Rahmendaten bilden in unserer Wahrnehmung die bestehenden Risiken nicht adäquat ab. Die Reichweite und Zuverlässigkeit von Prognosen sind unter den gegebenen Umständen weiterhin extrem erschwert und wir erwarten, dass sich daran auf absehbare Zeit wenig ändern wird.“
Bläsi fährt fort: „Vor diesem Hintergrund halten wir die in den Einladungen zu den Anleihegläubigerversammlungen vorgeschlagenen Schritte für unabdingbar. Die zahlreichen Gespräche mit einer Vielzahl von Anleiheinvestoren zeigen, dass wir hierbei überwiegend auf Verständnis und eine breite Zustimmung stoßen.“
Ekosem-Agrar will zwei Anleihen restrukturieren. Darüber müssen die Investoren letztlich entscheiden. Das Unternehmen will seine Anleihen um jeweils fünf Jahre verlängern. Die Zinsen sollen bei jährlich 2,5 Prozent liegen. Aktuell werden von Ekosem-Agrar jährlich 8,5 Prozent bzw. 7,5 Prozent Zinsen gezahlt.