TeamViewer: Zahlen nicht so schlecht wie befürchtet - Aktie steigt 9 Prozent
Die Quartalszahlen von TeamViewer wurden von der Börse mit Spannung erwartet und sind nicht so schwach ausgefallen, wie man befürchtet hat. „Es ist uns gelungen, gegenüber den starken ersten Quartalen der Jahre 2020 und 2021 zweistellig zu wachsen”, sagt TeamViewer CEO Oliver Steil am Mittwoch.
Die Billings hat das Software-Unternehmen aus Göppingen im ersten Quartal dieses Jahres von 146,6 Millionen Euro auf 163,5 Millionen Euro steigern können, der Umsatz ist von 118,3 Millionen Euro auf 134,5 Millionen Euro erhöht worden. Das EBITDA beziffert TeamViewer auf bereinigter Basis allerdings nur mit 83,2 Millionen Euro gegenüber 90 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Die Zahl der Abonnenten konnte die Gesellschaft um 3 Prozent auf rund 620.000 steigern.
Die Prognose für das gesamte Jahr 2022 belässt TeamViewer unverändert. Das Unternehmen prognostiziert Billings zwischen 630 Millionen Euro und 650 Millionen Euro. Auf EBITDA-Basis soll eine Gewinnspanne zwischen 45 Prozent und 47 Prozent erzielt werden. „Erwartungsgemäß ist die Zahl der Abonnenten im ersten Quartal weitestgehend unverändert geblieben. Im weiteren Jahresverlauf werden wir die Überprüfung auf kommerzielle Nutzung wieder aktivieren und erwarten auf der Basis weiteres Abonnentenwachstum”, so Stefan Gaiser, TeamViewer CFO.
TeamViewers Aktienkurs notiert aktuell mit mehr als 9 Prozent im Plus bei 12,77 Euro, das Tageshoch wurde bei 12,98 Euro notiert. In einer ersten Reaktion hat Warburg research die Kaufempfehlung für den TecDAX-Wert bestätigt, aber das Kursziel von 26 Euro auf 24,50 Euro nach unten gesetzt. Von Goldman Sachs kommt weiter ein „Neutral” mit einem Kursziel von 16,50 Euro für die TeamViewer Aktie (WKN: A2YN90, ISIN: DE000A2YN900, Chart, News).