sdm: Kurs reagiert auf MKK-Präsentation
Seit November 2021 ist sdm an der Börse. Der Ausgabepreis je Aktie lag damals bei 3,50 Euro. Aktuell notiert die Aktie auf Xetra bei 4,12 Euro. Das Tagesplus liegt bei 3 Prozent. Offenbar ist ein Vortrag von sdm-Chef Oliver Reisinger auf der Münchner Kapitalmarkt Konferenz (MKK) am Morgen gut angekommen.
Auf der hybriden Konferenz, die von GBC organisiert wird, stellt Reisinger sein Unternehmen Investoren vor. Man konzentriert sich auf die Bereiche Werks- und Objektschutz sowie Revier- und Streifendienste. Zu den Kunden gehören vor allem die Stadt München und der Freistaat Bayern aber auch Konsulate, Krankenhäuser und der FC Bayern München. Mit 350 Mitarbeitern macht sdm einen Umsatz von rund 13 Millionen Euro.
Reisinger will im Jahresverlauf sowohl den Umsatz als auch die Zahl der Mitarbeiter erhöhen. 400 Personen könnten am Jahresende auf der Gehaltsliste stehen. Der Umsatz könnte dann, wenn man die Schätzungen von GBC zugrunde legt, bei 16,1 Millionen Euro stehen. Reisinger selber sagt, dass man in diesem Jahr eine ordentliche Schippe drauflegen werde. Damit einhergehen dürfte auch ein weiteres Gewinnplus. Bei GBC geht man davon aus, dass es ein EBIT von 1,48 Millionen Euro (2021: 1,36 Millionen Euro) geben wird.
Das Umsatzziel soll rein organisch erreicht werden. Reisinger schließt auf der MKK aber nicht aus, dass sdm auch anorganisch wachsen wird. Es gibt im Großraum München viele kleinere Sicherheitsunternehmen. Oft sind deren Chefs über 60 Jahre alt. Das können perfekte Akquisitionsziele für sdm sein.
Trotz der noch frischen Börsenzugehörigkeit ist sdm schon ein Dividendentitel. Für 2021 sollen 8 Cent je Aktie gezahlt werden. Das ergibt eine Rendite von fast 2 Prozent. Für manchen Investor abschreckend könnte der Streubesitz sein. Er liegt bei 15,9 Prozent. Der sdm-Chef hält mehr als 65 Prozent an dem Unternehmen.
Vor wenigen Tagen haben die Analysten von GBC eine Kaufempfehlung für die Aktien von sdm ausgesprochen. Das Kursziel sehen die Experten bei 4,65 Euro.