Vita 34: „Von einem erheblichen Wachstumsschmerz begleitet“
Vita 34 hat in der Nacht zum Sonntag Zahlen für das Jahr 2021 vorgelegt. Das Unternehmen aus Leipzig bilanziert einen Umsatz von 28,4 Millionen Euro nach 19,7 Millionen Euro im Jahr zuvor. Die Ergebnisse haben sich verschlechtert und liegen in den roten Zahlen. So weist Vita 34 vor Zinsen und Steuern für 2021 einen Verlust von 3,1 Millionen Euro aus nach knapp 2 Millionen Euro Gewinn im Jahr davor. Je Vita 34 Aktie (WKN: A0BL84, ISIN: DE000A0BL849, Chart, News) hat sich das Ergebnis um 0,98 Euro auf einen Verlust von 0,63 Euro verschlechtert.
Der operative Cashflow der Gesellschaft ist 2021 von 3,5 Millionen Euro auf 2,7 Millionen Euro gefallen. Per Jahresende beziffert Vita 34 die liquiden Mittel auf 33,3 Millionen Euro.
„Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass der Zusammenschluss von Vita 34 und PBKM FamiCord von einem erheblichen Wachstumsschmerz begleitet wird“, sagt Jakub Baran, Vorstandsvorsitzender der Vita 34 AG. „Als mit Abstand größte Zellbank Europas bieten sich uns nun aber ganz neue Möglichkeiten, unsere Branche zu formen, neue Produkte und Dienstleistungen zu etablieren und Vita 34 somit wesentlich breiter und potenter aufzustellen“, so der Manager. Man wolle sich in weiteren neuen Märkten etablieren, so Baran.
„Entsprechend geht der Vorstand davon aus, dass Vita 34 mittel- und langfristig attraktivere Wachstumsraten aufweisen sollte“, so das Unternehmen. Allerdings werde 2022 ein Übergangsjahr und das Neukundengeschäft sei Anfang 2022 rückläufig, warnt man, Kostensenkungsmaßnahmen seien eingeleitet. Aktuell erwartet die Gesellschaft nach dem Zusammenschluss von Vita 34 und PBKM einen Umsatz zwischen 68 Millionen Euro und 75 Millionen Euro. Es werde ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in der Größenordnung von -2 bis 1 Millionen Euro erwartet, so das Unternehmen.