BASF bestätigt Planungen für 2022 - Russlands Krieg lässt Gewinn fallen
BASF meldet für das erste Quartal 2022 zwar einen steigenden Umsatz, aber auch einen rückläufigen Gewinn. Die ersten drei Monate des laufenden Jahres schließt der Chemie-Konzern aus Ludwigshafen mit einem Umsatz von 23,1 Milliarden Euro ab gegenüber 19,4 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Während der Gewinn vor Zinsen und Steuern von 2,31 Milliarden Euro auf 2,79 Milliarden Euro steigt, sinkt der Quartalsüberschuss bei BASF unter dem Strich von 1,81 Milliarden Euro auf 1,32 Milliarden Euro.
Je BASF Aktie bedeutet dies einen Ergebnisrückgang von 1,87 Euro auf 1,34 Euro, der allerdings vor allem auf Sondereffekte zurückzuführen ist. Bereinigt konnte der DAX-Konzern sein Ergebnis je BASF Aktie von 2,00 Euro auf 2,70 Euro steigern. Hintergrund sind die Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine und der Sanktionen gegen Russland. Dies führt zu Wertberichtigungen bei der BASF-Tochter Wintershall Dea, die das Unternehmen nach eigenen Angaben vom Freitag „als Sonderaufwand im Beteiligungsergebnis anteilig (72,7 Prozent) mit etwa 1,1 Milliarden Euro berücksichtigt hat”.
„Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit betrug minus 290 Millionen Euro und verbesserte sich damit um 235 Millionen Euro gegenüber dem ersten Quartal 2021”, so BASF weiter zum ersten Quartal dieses Jahres.
Den Ausblick auf 2022 bestätigt der Konzern aus Ludwigshafen heute, verweist aber auch auf die hohen Unsicherheiten. Im laufenden Jahr rechnet BASF mit einem Umsatz zwischen 74 Milliarden Euro und 77 Milliarden Euro, einem EBIT vor Sondereinflüssen zwischen 6,6 Milliarden Euro und 7,2 Milliarden Euro sowie einem Return on Capital Employed (ROCE) zwischen 11,4 Prozent und 12,6 Prozent.
Zudem steht heute bei BASF die Hauptversammlung an. Damit naht auch der Dividendenabschlag bei der BASF Aktie (WKN: BASF11, ISIN: DE000BASF111, Chart, News) in Höhe von 3,40 Euro, der am 2. Mai vorgenommen wird. Die Dividende wird dann am 4. Mai ausgeschüttet.