Medigene: BioNTech-Partner mit neuen Daten zu Krebstherapie
Zuletzt hatte Medigene durch eine neue Partnerschaft mit BioNTech an der Börse für Aufsehen gesorgt. Heute meldet das Biotech-Unternehmens aus dem Großraum München die Publikation neuer, von Experten begutachteter Daten zur Krebstherapie in der Fachzeitschrift Cancers.
„In der Publikation wird gezeigt, dass der chimäre PD1-41BB-Rezeptor die Antigen-spezifische Aktivität von T-Zell-Rezeptor-modifizierten T-Zellen (TCR-T-Zellen) erhöht und gleichzeitig ein günstiges Sicherheitsprofil aufweist. Die Daten deuten darauf hin, dass der PD1-41BB Switch-Rezeptor ein vielversprechendes Instrument zur Überwindung der durch die PD-1/PD-L1-Achse vermittelten Hemmung in der Umgebung von soliden Tumoren ist”, so Medigene (WKN: A1X3W0, ISIN: DE000A1X3W00, Chart, News) am Montag.
„Dabei sollten die negativen Nebenwirkungen nicht auftreten, die mit dem Einsatz von systemischen PD-1/PD-L1-Checkpoint-Inhibitor-Antikörpern verbunden sind”, so das Biotech-Unternehmen weiter. Die Anwendung von anti-Checkpoint-Antikörpern sei sonst häufig mit Medikamenten-bedingten Immuntoxizitäten verbunden, so Medigene.
„BioNTech hat ebenfalls das Potenzial unserer Technologien erkannt und unter anderem sowohl das „TCR-4”-Programm gekauft als auch Lizenzen an dem PD1-41BB Switch-Rezeptor erworben. Wir glauben, dass diese und weitere Ansätze, die wir entwickeln, der Schlüssel zu einer größeren Wirksamkeit von TCR-T-Immuntherapien gegen solide Krebserkrankungen sein werden”, so Dolores Schendel, Vorstandsvorsitzende und Wissenschaftsvorstand bei Medigene.