Anheuser-Busch Aktie: Widerstand überboten - UBS
Rückblick: Ein erfolgreicher Test der 200-Tage-Linie in der vergangenen Woche hat bei der Aktie von Anheuser-Busch InBev eine starke Aufwärtsbewegung initiiert. Vor allem die Sitzung am Mittwoch stach dabei mit einem Plus von 4.4% hervor, zumal damit auch der Sprung auf ein neues April-Hoch gelang. Das Aufwärtsmomentum hielt aber auch am gestrigen Donnerstag an. Bei 56.74 EUR gestartet, gingen die Papiere bei 57.52 EUR (+0.9%) aus dem Handel. Die Kraft reichte also aus, um die Notierungen per Schlusskurs über die Juni-Abwärtstrendgerade zu tragen. Dieser hartnäckige Widerstand hatte dem Erholungsversuch Ende Februar einen Riegel vorgeschoben.
Ausblick: Dynamische Aufwärtstage kamen in der jüngeren Kurshistorie bei Anheuser-Busch (WKN: A2ASUV, ISIN: BE0974293251, Chart, News) mehrmals vor – bspw. am 28. Oktober (+10.3%), am 25. November (+3,8%) oder am 25. Februar (+7.1%). In allen drei Fällen drehten die Kurse jedoch bereits am Folgetag wieder nach unten ab.
Das Long-Szenario: Die Bestätigung des Ausbruchs über die markante Abwärtstrendgerade hat nun oberste Priorität. Dafür sollten die Notierungen idealerweise den derzeitigen Schwungnutzen und bis an, besser noch über das Februar-Hoch bei 58.72 EUR steigen. Gelingt der Break, hätte die Aktie Platz bis zum aktuellen Jahreshoch bei 59.69 EUR, das zusammen mit dem Dezember-Hoch aus dem Jahr 2020 die obere Begrenzung einer Seitwärtsrange definiert. Brechen die Kurse dort nach oben aus, könnte sich auch die positive Tendenz im grossen Bild (5-Jahres-Chart) festigen und einen Anstieg in Richtung 2021er-Top bei 65.86 EUR möglich machen.
Das Short-Szenario: Nachdem der Sprung über die Abwärtstrendgerade gestern gelungen ist, sollte jetzt ein Pullback an den Bereich um 57.00 EUR einkalkuliert werden. Falls die Kurse dort keinen Halt finden, könnte das Top vom 4. April bei 56.37 EUR eine mögliche Gegenbewegung auffangen. Darunter müsste der Ausbruch jedoch als Fehlsignal eingestuft werden, weshalb es noch einmal in Richtung Volumenspitze zwischen 54.50 EUR und 54.75 EUR zurückgehen könnte. Diese bildet zusammen mit der 100- und 50-Tage-Linie derzeit eine Mehrfach-Unterstützung. Allerdings verläuft die 200-Tage-Linie nur wenig tiefer, weshalb in dieser Variante auch mit einem neuerlichen Test der langfristigen Durchschnittslinie gerechnet werden müsste.
Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der UBS. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!