CureVac Aktie gewinnt in der US-Vorbörse - News vom COVID-19-Impfstoff
CureVacs Aktie notiert zwar weit, weit unter dem früher erreichten Hoch, erreicht in der frühen US-Vorbörse aber immerhin mehr als 3,3 Prozent Kursgewinn auf 17,71 Dollar. Damit geht der seit Wochen anhaltende Versuch einer Bodenbildung oberhalb des Allzeittiefs bei 14,20 Dollar, erreicht am 8. März dieses Jahres, weiter. Entscheidende charttechnische Hürden zwischen 20,20/20,60 Dollar und dem Gap bei 20,70/21,85 Dollar sind aber noch immer ein ganzes Stück entfernt.
Immerhin kann CureVac (WKN: A2P71U, ISIN: NL0015436031, Chart, News) zusammen mit Partner GSK heute positive Daten zu dem bivalenten COVID-19-Impfstoffkandidaten der zweiten Generation vorlegen. Allerdings stammen die Daten aus präklinischen Studien mit Mäusen und damit einer noch frühen Entwicklungsphase für das potenzielle Corona-Vakzin. Den Impfstoffkandidaten der ersten Generation hatten CureVac und GSK aufgrund schwacher Daten zur Wirksamkeit eingestellt.
„Obwohl der kombinierte Beta-/Delta-Kandidat nur die halbe Dosis pro Varianten-mRNA enthielt, löste er neutralisierende Antikörperspiegel aus, die mit den monovalenten Kandidaten der jeweiligen Variante vergleichbar waren”, so CureVac zu den Studien im Mausmodell. Bei geimpften Tieren, die Beta- oder der Delta-Varianten des SARS-CoV-2 Virus ausgesetzt waren, sei eine erhebliche Reduzierung der Viruslast festgestellt worden, so das Tübinger Biotech-Unternehmen, das auf mRNA-basierte Therapien spezialisiert ist. Zudem habe man robuste T-Zell-Antworten und doppelt so hohe virusneutralisierende Antikörperspiegel gegen die Omikron-Variante beobachtet.
„Seit Beginn der Pandemie beobachten wir neue COVID-19-Varianten mit unterschiedlichem Ansteckungsrisiko und Übertragbarkeit”, sagt Igor Splawski, Chief Scientific Officer von CureVac. „Das erfordert neue Impfstoffstrategien: Multivalente Ansätze, die mehrere variantenspezifische mRNAs in einem Impfstoff kombinieren, könnten unerlässlich werden, um auf die Dynamik des COVID-19-Virus besser reagieren zu können und um neue Standards für umfassend wirksame Impfstoffe gegen andere Infektionskrankheiten zu setzen”, so der Manager.