Bayer Aktie: Konsolidierung der Kursgewinne - UBS
Rückblick: Während es für den DAX gestern 1.5% nach oben ging, musste Bayer als Index-Schlusslicht ein Minus von 2% verbuchen. Dabei fiel die Aktie per Tagestief auf 63.74 EUR, womit das offene Gap vom 4. April, dessen untere Kante bei 63.02 EUR verläuft, bis auf 0.72 EUR geschlossen wurde. Seit dem Top vom 13. April bei 67.99 EUR haben die Papiere damit zwischenzeitlich 6.3% verloren; angesichts der vorangegangenen Kursgewinne – vom März-Tief bei 48.67 EUR ausgehend stieg die Bayer-Aktie bis Mitte April um 39.7% – kann der aktuelle Rücksetzer jedoch vorerst als Konsolidierung eingestuft werden.
Ausblick: Der Rückfall der Bayer Aktie (WKN: BAY001, ISIN: DE000BAY0017, Chart, News) an die Volumenkante im Bereich von 64.00 EUR hat die Papiere wieder unter das alte 2008er-Top bei 65.39 EUR gedrückt. Damit wurde die Langfrist-Haltelinie erneut in einen Widerstand umgewandelt.
Das Long-Szenario: Um die Konsolidierung abzuschließen, müssten die Kurse im ersten Schritt oberhalb der Eindämmungslinie aus dem Handel gehen. Der Re-Break sollte anschließend mit weiteren Gewinnen bestätigt werden; idealerweise steigen die Notierungen dabei an, besser noch über die kleineVolumenspitze, die sich im Bereich von 66,75 EUR herausgebildet hat. Sobald die Aktie diesen Bremsbereich überwindet, wäre Raum für einen Hochlauf an das bisherige Jahreshoch bei 67.99 EUR. Einen Ausbruch über dieses Level vorausgesetzt, könnte es im Anschluss zu einem Sprint an die vielbeachtete 70-Euro-Marke kommen, die zuletzt im Juni 2020 kurzzeitig überboten werden konnte.
Das Short-Szenario: Sollte sich die Abwärtsbewegung hingegen fortsetzen, müsste zunächst auf die 63er-Marke und die untere Kante der offenen Kurslücke vom Monatsanfang geachtet werden; fallen die Kurse unter dieses Level und finden nach einem Gap-Close bei 63.02 EUR keinen Halt, dürfte sich der Rücksetzer bis an die Volumenspitze bei 61.00 EUR ausweiten. Reißen die Notierungen diese Unterstützung und im Anschluss auch die runde 60er-Marke, könnte es – begünstigt durch den volumenarmen Korridor – bis an die 50-Tage-Linie und das 2021er-Mai-Hoch bei 57.73 EUR gehen, bevor ein Test des 2021er-April-Hochs bei 56.14 EUR einkalkuliert werden müsste.
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