BASF: Kursziel der Aktie kommt leicht unter Druck
Für das laufende Jahr erwartet BASF weiter einen Umsatz von 74 Milliarden Euro bis 77 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT soll bei 6,6 Milliarden Euro bis 7,2 Milliarden Euro liegen. Die Experten der DZ Bank halten 75,7 Milliarden Euro bzw. 6,8 Milliarden Euro für machbar. Den Gewinn je Aktie sehen sie bei 5,89 Euro (alt: 5,88 Euro). In der Prognose sind bisher keine Auswirkungen des Ukraine-Kriegs berücksichtigt.
Der direkte Umsatzanteil von BASF in Russland beträgt 1,0 Prozent, hinzu kommen 0,2 Prozent aus der Ukraine. Allerdings liegt der Wintershall-Produktionsanteil in Russland bei fast 50 Prozent. BASF hält 72,7 Prozent an Wintershall DEA.
Im kommenden Jahr soll es einen Börsengang von Wintershall DEA geben. Dessen Beteiligung an Nord Stream 2 hat BASF mit 1,1 Milliarden Euro abgeschrieben. Damit liegt der Buchwert der Beteiligung noch bei 8,5 Milliarden Euro.
Die Analysten erneuern die Kaufempfehlung für die Aktien von BASF. Das Kursziel sinkt von 78,00 Euro auf 74,00 Euro.
Sollte russisches Erdgas sanktioniert werden, müsste BASF vermutlich einen Standort in Ludwigshafen herunterfahren. Dort wurde zuletzt ein Umsatz von 7,3 Milliarden Euro erwirtschaftet. Im Modell enthalten ist bereits ein Abschlag auf Wintershall.
Am Nachmittag legen die Aktien von BASF (WKN: BASF11, ISIN: DE000BASF111, Chart, News) 0,6 Prozent auf 51,69 Euro zu.