BioNTech: Bemerkenswerte Daten aus einer Krebsstudie
BioNTech ist nicht nur als Lieferant eines Corona-Impfstoffes aktiv. Die Forschungspipeline der Mainzer ist sehr viel umfangreicher. Heute präsentiert die Gesellschaft Daten einer Phase-1/2-Studie zu BNT211. Dies ist ein Medikamentenkandidat gegen Krebs. In der Studie wird an Patienten eine neue Therapie getestet, dabei nutzt man zwei Ansätze: eine autologe CAR-T-Zelltherapie und einen für CLDN6-kodierenden CAR-T-Zellen-verstärkenden RNA-Impfstoff (CARVac).
Daten von 16 Patienten liegen inzwischen vor. BioNTech spricht von ermutigenden Anzeichen für eine klinische Wirksamkeit und eine Kontrolle der Krankheit von 86 Prozent. Das Sicherheitsprofil wird als vielversprechend bewertet, außerdem hat man eine Anti-Tumor-Aktivität bei Hodenkrebspatienten festgestellt.
Özlem Türeci, CMO von BioNTech, sagt: „Die Tatsache, dass wir in dieser stark vorbehandelten Patientenpopulation bereits bei der niedrigsten CAR-T-Zellen-Dosis erste Anti-Tumor-Effekte sehen, ist wirklich sehr bemerkenswert und weist auf das Potenzial unseres CAR-Designs und unseres CARVac-Ansatzes hin“.
John Haanen, Onkologe am Netherlands Cancer Institute (NKI) in Amsterdam (Niederlande) und Leiter der Studie, ergänzt: „Obwohl es sich hier um erste, noch sehr frühe Daten handelt, ist es doch bemerkenswert, dass sich bei allen Patienten mit Hodenkrebs bei der 2. Dosisstufe ein klinischer Behandlungserfolg zeigte. Zudem könnten die Ansprechraten, die wir beobachtet haben, sehr weitreichend sein, einschließlich einer anhaltenden vollständigen Remission.“
Im Jahresverlauf soll es von BioNTech (WKN: A2PSR2, ISIN: US09075V1026, Chart, News) weitere Daten aus der Studie geben.
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