DAX: Weiter unter der Hürde - UBS
Rückblick: Für den deutschen Leitindex bleibt der neue Monat bislang ein schwieriges Terrain. Bei 14’505 und damit knapp unter Vortagsniveau gestartet, stiegen die Kurse gestern zunächst auf das Tageshoch bei 14’603 Punkten. Im Anschluss drehte der DAX jedoch nach unten ab und fiel in die Verlustzone zurück. Immerhin konnten sich die Kurse nach dem Tagestief bei 14’347 Zählern etwas erholen und bis zur Schlussglocke an die 14’400er-Marke heranschieben. Doch trotz aller Avancen ist der Sprung über die Hürde bei 14’550 mit einem Endstand von 14’424 (-0.7%) wieder nur intraday geglückt.
Ausblick: Solange der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) unterhalb der 14’550er-Barriere verharrt, dürfte sich das richtungslose Quergeschiebe fortsetzen. Dabei kann jedoch das Bewegungspotenzial für einen weiteren Ausbruchsversuch aufgebaut werden.
Das Long-Szenario: Sobald die Notierungen oberhalb von 14’550 aus dem Handel gehen, wäre ein Anstieg an den Bremsbereich zwischen 14’819 und 14’844 zu erwarten.Nachdem sich der Index an dieser Widerstandszone schon mehrfach die Zähne ausgebissen hat, kommt einem Ausbruch über dieses Level ebenfalls große Bedeutung zu. Gelingt der Durchbruch, wäre der Weg an die runde 15’000er-Marke frei. Darüber kommt den Notierungen bei 15’164 der GD100 entgegen.
Das Short-Szenario: Sollte sich das aufgestaute Bewegungspotenzial nach unten entladen, wäre der erste Halt bei 14’200 zu finden, bevor ein Test des Verlaufstiefs vom 18. März bei 14’110 einkalkuliert werden müsste. Direkt darunter bildet die 14’000er-Schwelle zusammen mit der etwas tiefer platzierten Volumenspitze eine wichtige Doppelunterstützung. Verliert der DAX diesen Halt, könnte es bei 13’917 zur Schließung des offenen Gaps vom 16. März bei 13’917 kommen. Weitet sich der Rücksetzer aus, dürften das Verlaufshoch vom 9. März bei 13’848 und/oder das alte Vor-Corona-Top bei 13’795 auf den Prüfstand gestellt werden.
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