BMW: Risikoprämie beim Kursziel der Aktie
2022 soll der Absatz bei BMW stabil bleiben. Hier spielt der Ukraine-Krieg eine wesentliche Rolle. Der Autobauer hat seine Produktion im Werk in Kaliningrad (Russland) gestoppt.
Die EBIT-Marge im Autobereich soll bei 7 Prozent bis 9 Prozent liegen. 2021 stand sie bei 10,3 Prozent. Der Umsatz wird deutlich ansteigen, da BMW im Februar den Anteil an Brilliance von 50 Prozent auf 75 Prozent erhöht hat. Damit werden die Chinesen künftig voll konsolidiert. Sie machten 2021 einen Umsatz von 28 Milliarden Euro und ein EBIT von 4,5 Milliarden Euro.
Die Analysten der DZ Bank lassen Brilliance jetzt auch entsprechend in ihre Schätzungen einfließen. Sie erhöhen die Gewinnschätzung je Aktie für 2022 von 14,12 Euro auf 26,56 Euro. Die Prognose für 2023 geht von 13,72 Euro auf 17,56 Euro nach oben. Die erste Einschätzung für 2024 beläuft sich auf 18,21 Euro.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von BMW. Das Kursziel sinkt von 108,00 Euro auf 100,00 Euro. Beim Kursziel ist eine Risikoprämie von 20 Prozent aufgrund der Ukraine einberechnet.
Profitieren sollte BMW aus Sicht der Analysten weiter vom Fokus auf das Premium-Segment sowie aufgrund der Positionierung im Bereich der E-Mobilität.
Die Aktien von BMW (WKN: 519000, ISIN: DE0005190003, Chart, News) geben 1,2 Prozent auf 78,88 Euro nach.