Kion: Zu hohe Unsicherheiten – Abschied von der Prognose
Kion zieht die Anfang März ausgegebene Prognose für 2022 zurück. Der Krieg in der Ukraine und Corona sind dafür verantwortlich. Man sieht erhebliche Unsicherheiten an den Beschaffungsmärkten. Es gibt klare Materialengpässe, die Kosten steigen beim Material und in der Logistik. Eine neue Prognose soll im Jahresverlauf ausgegeben werden.
Eigentlich wollte Kion 2022 das profitable Wachstum aus dem Vorjahr fortsetzen und dabei das Wachstum des globalen Material-Handling-Markts übertreffen. Prognostiziert wurde ein Auftragseingang von 11,6 Milliarden Euro bis 12,8 Milliarden Euro. Der Umsatz sollte bei 11 Milliarden Euro bis 12 Milliarden Euro liegen. Das EBIT sah Kion bei 1,01 Milliarden Euro bis 1,15 Milliarden Euro.
Vorstandschef Rob Smith sagt: „Unsere diversifizierte Aufstellung als Komplettanbieter im Bereich der Intralogistik, unsere starke weltweite Verankerung und unsere solide Finanzbasis sind gute Voraussetzungen, neben der Pandemie auch diese neuen Herausforderungen zu meistern. Die grundlegenden Treiber unserer Industrie sind nach wie vor intakt. Wir fokussieren uns weiterhin auf profitables Wachstum und die Umsetzung unserer Strategie KION 2027.“
Im ersten Quartal rechnet Kion nach jüngsten Erkenntnissen mit einem EBIT, das wesentlich unter dem des Vorjahres liegen wird. Damals kam der Konzern auf 215 Millionen Euro. Die Erwartungen des Marktes sollten jedoch erfüllt werden.
Am 28. April wird Kion Zahlen zum ersten Quartal vorstellen.