windeln.de: Break-even nicht wirklich in Sicht
Mit den vorläufigen Zahlen für 2021 hat windeln.de klar enttäuscht. Eigentlich wollte man ein kleines Umsatzplus schaffen, letztlich meldet man ein deutliches Minus. 52,1 Millionen Euro werden 2021 erwirtschaftet, das ist ein Rückgang um 31,5 Prozent. Die Analysten von Montega waren von 60 Millionen Euro ausgegangen. Das bereinigte EBIT verschlechtert sich von -8,6 Millionen Euro auf -9,4 Millionen Euro. Am 29. April wird es weitere Zahlen geben.
Um die Zahlungsfähigkeit für das laufende Jahr zu sichern, gibt es eine weitere Kapitalerhöhung. Dabei sollen bis zu 7,0 Millionen Euro ins Unternehmen geholt werden. Ausgegeben werden bis zu 6,73 Millionen neue Aktien zu je 1,04 Euro. Die Kapitalerhöhung soll bis Ende April abgeschlossen werden.
2022 soll es laut windeln.de ein sehr starkes Umsatzwachstum geben. Das bereinigte EBIT soll sich verbessern. Der eigentlich für 2022 anvisierte Break-even ist kein Thema mehr. Dieser soll nun 2023 möglich sein.
Die Analysten rechnen 2022 mit einem Umsatz von 60,8 Millionen Euro, 2023 sollen es 69,6 Millionen Euro sein. Das EBIT sehen die Experten bei -5,2 Millionen Euro bzw. -2,5 Millionen Euro. Sie haben somit klare Zweifel an den Zielen von windeln.de.
Rating und Kursziel für die Aktien von windeln.de lassen die Analysten ausgesetzt. Sie wollen zunächst abwarten, ob die lebensnotwendige Kapitalmaßnahme erfolgreich sein wird.
Die Aktien von windeln.de (WKN: WNDL30, ISIN: DE000WNDL300, Chart, News) geben 15,0 Prozent auf 1,45 Euro nach. Damit liegt der aktuelle Kurs klar über dem Bezugspreis für die neuen Aktien.