SMA Solar: „Mittel- bis langfristig sehen wir hervorragendes Wachstumspotenzial”
SMA Solar sieht zum aktuellen Zeitpunkt keine Gefährdung der eigenen Prognose für das Jahr 2022 durch den Krieg in der Ukraine. „SMA ist mit einem hohen Auftragsbestand ins neue Jahr gestartet. Der Mangel an elektronischen Bauteilen wird uns auch in den kommenden Monaten begleiten. Wir werden jedoch weiterhin alles tun, um unseren weiterhin sehr guten Auftragseingang zu bedienen”, sagt SMA-Vorstand Jürgen Reinert am Donnerstag.
Für das erste Quartal 2022 stellt der Hersteller von Solarenergie-Equipment einen Umsatz zwischen 210 Millionen Euro und 220 Millionen Euro in Aussicht bei einem EBITDA zwischen 12 Millionen Euro und 16 Millionen Euro. Das Gesamtjahr 2022 soll für SMA Solar (WKN: A0DJ6J, ISIN: DE000A0DJ6J9, Chart, News) einen Umsatz zwischen 0,9 Milliarden Euro und 1,05 Milliarden Euro bringen bei einem EBITDA zwischen 10 Millionen Euro und 60 Millionen Euro.
„Mittel- bis langfristig sehen wir hervorragendes Wachstumspotenzial für SMA. Der Kampf gegen die weltweite Klimakrise sowie das verstärkte Streben nach einer von Energieimporten unabhängigen Stromversorgung werden den Umbau zu dezentralen Strukturen auf Basis erneuerbarer Energiequellen in den kommenden Jahren noch einmal beschleunigen. SMA ist sowohl im Kerngeschäft Photovoltaik als auch in bedeutenden Zukunftsfeldern wie Speicher, Elektromobilität und Wasserstofferzeugung hervorragend positioniert, um an diesem Wachstum teilzuhaben”, so Reinert.
2021 schließt die Gesellschaft aus Niestetal bei Kassel mit einem Umsatzrückgang von 1,03 Milliarden Euro auf 0,98 Milliarden Euro ab. Neben der Corona-Pandemie belastete die angespannte Liefersituation bei elektronischen Chips. Unter dem Strich weist SMA Solar einen Verlust von 23 Millionen Euro für das Jahr 2021 aus nach einem Gewinn von 28 Millionen Euro im Jahr zuvor.
„Der insbesondere im zweiten Halbjahr noch einmal deutlich verschärfte Chipmangel hat die Geschäftsentwicklung der SMA 2021 erheblich beeinträchtigt. Als europäischer Hersteller waren wir hier besonders betroffen, da die Zulieferer der elektronischen Bauteile größtenteils in den USA sitzen und in China fertigen lassen”, so SMA-Chef Reinert. Zudem belastete ein Sondereffekt aufgrund der Abwicklung eines Vertrags im Bereich der Betriebsführungs- und Wartungsdienstleistungen für PV-Kraftwerke das Ergebnis des hessischen Unternehmens.