TUI reduziert Staatshilfe um 700 Millionen Euro
Der Reise-Konzern TUI zahlt Teile der staatlichen Hilfen aus der COVID-19 Pandemie zurück. Die im Rahmen der drei Stabilisierungspakete von der Bundesregierung und den privaten Banken zur Verfügung gestellten Finanzmittel sollen um rund 700 Millionen Euro reduziert werden, kündigt das Unternehmen am Mittwoch an. Nach der Rückgabe der Finanzierungen liege die Liquidität bei 3,4 Milliarden Euro, meldet TUI.
„TUI war vor der Pandemie ein kerngesundes Unternehmen. Die weltweiten Reisebeschränkungen vor allem zu Beginn der Pandemie haben uns die Geschäftsgrundlage nahezu vollständig entzogen. Deshalb waren Hilfen auf Zeit wichtig und richtig. Durch die Kreditlinien des Bundes sowie der privaten Banken und den Beitrag unserer Aktionärinnen und Aktionäre haben wir die TUI sicher durch ihre schwerste Krise gesteuert”, so Fritz Joussen, Vorstandsvorsitzender TUI Group (WKN: TUAG50, ISIN: DE000TUAG505, Chart, News).
Man habe sich schlanker aufgestellt, sei wieder auf Kurs und die Trends intakt, so der Manager. Joussen weiter: „Die Menschen wollen verreisen, wir sehen die Nachfrage in den Buchungen und erwarten bei TUI einen guten Sommer 22.” Der Ukraine-Krieg habe das Buchungsverhalten weitgehend nicht beeinflusst, heißt es aus dem Unternehmen. „Die Buchungen liegen derzeit bei 80 Prozent des Niveaus vom Sommer 19”, so TUI. Die WIntersaison 21/22 werde man mit Kapazitäten im unteren bis mittleren Bereich unserer angenommenen Spanne von 60 Prozent bis 80 Prozent des Vorkrisenniveaus abschließen. Zudem steigen die von den Kunden gezahlten Durchschnittspreise.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: TUI.