Deutsche Rohstoff baut Lithium-Aktivitäten als Ergänzung des Öl- und Gasgeschäfts aus
Die Folgen des Russland-Ukraine-Kriegs könnten die Rohstoffmärkte langfristig gewaltig beeinflussen und internationale Rohstoff-Lieferketten massiv verändern. Mitten in diese Situation hinein meldet nun Deutsche Rohstoff, dass man zusammen mit dem australischen Unternehmen SensOre ein Lithium Frühphasen-Explorationsprojekte im Bundestaat Western Australia evaluieren wolle.
„Das verbindliche Term Sheet sieht vor, dass zunächst acht, durch SensOres Technologie identifizierte, Ziele gemeinsam erkundet und gegebenenfalls erworben werden”, meldet das Mannheimer Rohstoff-Unternehmen am Montag. Man werde die Akquisitions- und Due-Diligence-Phase mit bis zu einer Million Australischen Dollar finanzieren, so Deutsche Rohstoff (WKN: A0XYG7, ISIN: DE000A0XYG76, Chart, News). An dem Projekt wird man 70 Prozent halten, der Partner SensOre 30 Prozent.
Ist die Akquisition erfolgreich, wollen beide Unternehmen weitere 4 Millionen Australische Dollar in die anfängliche Exploration investieren. Davon wird Deutsche Rohstoff entsprechend der Beteiligung am Projekt 2,8 Millionen Australische Dollar beisteuern.Die Exploration und Verarbeitung von Lithium kann sich langfristig zu einer sinnvollen Ergänzung unseres Öl- und Gasgeschäftes entwickeln. Aktuell befinden wir uns am Anfang dieser Entwicklung und prüfen verschiedene Investitionsansätze. Westaustralien ist eine der besten Lokationen weltweit für Lithium Exploration und Abbau.Thomas Gutschlag, CEO der Deutsche Rohstoff AG
„Der Lithium-Markt wird in den kommenden Jahren aufgrund der hohen Nachfrage nach Batterien stark wachsen. Bereits im vergangenen Jahr sind die Preise für Lithiumprodukte massiv gestiegen. Bis 2030 erwarten Marktbeobachter ein erhebliches Angebotsdefizit”, so die Mannheimer, bei denen zudem die Tochtergesellschaft Prime Lithium AG an der Entwicklung eines möglichen Markeintritts im Bereich Verarbeitung von Lithium-Vorprodukten aus dem Bergbau arbeitet. Interessant sei dabei vor allem die Bereitstellung Verarbeitungskapazitäten für wichtige Vorprodukte der Kathodenproduktion für die Batteriefertigung, die in Europa fehlen, so das Unternehmen.