Gazprom und Co.: Russische Aktien bleiben ausgesetzt, Anleihen-Handel in Moskau startet wieder
An der Börse in Moskau soll nach einer dreiwöchigen Schließung der Handel langsam wieder anfahren. Zunächst werde allerdings der Mitteilung der russischen Zentralbank zufolge wohl nur der Handel mit russischen Staatsanleihen am 21. März 2022 an der Moskauer Börse wieder aufgenommen - und auch dieser nur beschränkt. So sind Leerverkäufe in den Bonds nicht erlaubt.
„Die Gebote werden von 10:00 bis 11:00 Uhr Moskauer Zeit im diskreten Auktionsmodus und dann von 13:00 bis 17:00 Uhr Moskauer Zeit im üblichen Modus abgehalten“, so die russische Zentralbank.
Bei allen anderen Instrumenten soll wie in den Tagen zuvor verfahren werden. Für den Aktienmarkt heißt dies, dass weiter kein regulärer Handel vonstatten gehen wird. Während der Supsendierung des Handels an der Börse in Moskau waren nur bestimmte zuvor ausgehandelte Geschäfte möglich.
Wie es am Dienstag weiter geht, will die russische Zentralbank noch entscheiden. Völlig offen ist derzeit, wie es für den Handel mit ADR und GDR der russischen Unternehmen an anderen Börsenplätzen wie der Wall Street, der London Stock Exchange oder auch der Frankfurter Börse aussieht. Hier ist der Handel in den Papieren von Gazprom (WKN: 903276, ISIN: US3682872078, Chart, News), Sberbank und Co. ausgesetzt. Bisher ist nicht bekannt, dass sich dies kurzfristig ändern wird.