SAF-Holland setzt Russland-Investitionen „on hold” - Dividende angekündigt
SAF-Holland meldet für das Jahr 2021 einen Umsatzanstieg von 0,96 Milliarden Euro auf 1,25 Milliarden Euro. Neben einer hohen Nachfrage haben Unternehmensangaben zufolge hier Preiserhöhungen für den Anstieg gesorgt. Vor Zinsen und Steuern hat SAF-Holland den bereinigten Gewinn im vergangenen Jahr von 59 Millionen Euro auf 93 Millionen Euro gesteigert. Unter dem Strich weist die Gesellschaft einen Gewinnanstieg von 14 Millionen Euro auf 37 Millionen Euro aus. Je SAF-Holland Aktie klettert der Gewinn von 0,30 Euro auf 0,81 Euro.
Aktionäre sollen für das Geschäftsjahr 2021 eine Dividende von 0,35 Euro je SAF-Holland Aktie (WKN: A0MU70, ISIN: LU0307018795, Chart, News) erhalten. „Bei einer Gesamtausschüttung von 15,9 Mio. Euro entspricht dies einer Ausschüttungsquote von rund 43 % und damit der Dividendenpolitik der SAF-Holland SE”, so das Unternehmen am Donnerstag.
Für das Jahr 2022 erwartet die Gesellschaft Umsätze zwischen 1,15 Milliarden Euro und 1,3 Milliarden Euro. Zudem solle die Gewinnspanne vor Zinsen und Steuern deutlich unter Vorjahr liegen. Hier hinterlassen die Folgen der Snktionen gegen Russland ihre Spuren. Investitionen in ein neues Werk in Russland seien „on hol”, so SAF-Holland.
Der beispiellose Anstieg der Rohstoff-, Energie- und Frachtkosten wird erst einmal erhalten bleiben und wir können steigende Rohstoffkosten nur mit zeitlicher Verzögerung weitergeben. Vor diesem Hintergrund wird insbesondere das erste Quartal 2022 herausfordernd sein. Auch sind die weiteren Auswirkungen des Russland-Ukraine-Krieges auf die Lieferketten, die Rohstoff- und Energiepreise, die Frachtraten und die Inflation sowie die globale BIP-Entwicklung aktuell nicht absehbar.Alexander Geis, SAF-Holland SE