Fraport: Doppelte Belastung in 2022
Bei Fraport war 2021 stark von der Pandemie geprägt, auch in 2022 wird man die Folgen von Corona weiter spüren. Der Flughafenbetreiber rechnet mit einem Umsatz von 3 Milliarden Euro (2021: 2,14 Milliarden Euro). Das EBITDA soll bei 760 Millionen Euro bis 880 Millionen Euro liegen, hier schafften die Frankfurter zuletzt 757 Millionen Euro. Der Gewinn soll zwischen 50 Millionen Euro und 150 Millionen Euro auskommen. 2021 waren es 92 Millionen Euro.
Im laufenden Jahr soll das Passagieraufkommen bei 55 Prozent bis 65 Prozent des Aufkommens von 2019 liegen, 2021 waren es 35 Prozent. Bis das Vorkrisenniveau auf Passagierebene erreicht sein wird, dürfte es bis 2025 oder 2026 dauern. Beim EBITDA sollte dies hingegen schon 2023 oder 2024 soweit sein.
Die Analysten der DZ Bank bleiben bei der Halteempfehlung für die Aktien von Fraport. Das Kursziel sinkt von 70,00 Euro auf 52,00 Euro.
Die Analysten nehmen ihre Erwartungen an 2022 zurück. Dies begründen sie einerseits mit Omikron, andererseits aber auch mit dem Ukraine-Krieg. So erwarten sie im laufenden Jahr ein EBITDA von 840 Millionen Euro (alt: 982 Millionen Euro).
Den Gewinn je Aktie sehen sie im laufenden Jahr bei 0,93 Euro (alt: 2,37 Euro). 2023 sollen es 2,54 Euro (alt: 3,59 Euro) sein.
Die Aktien von Fraport gewinnen am Vormittag 0,9 Prozent auf 52,40 Euro.